Dimethylfumarat-ratiopharm® 240 mg magensaftresistente Hartkapseln

Dimethylfumarat-ratiopharm® 240 mg magensaftresistente Hartkapseln * Abbildung ähnlich
Besonderheiten: Lactosefrei
Darreichungsform: Hartkapsel
Wirkstoff: Dimethylfumarat

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Gebrauchsinformation
Dimethylfumarat-ratiopharm® 240 mg magensaftresistente Hartkapseln (in Deutsch),
Fachinformation
Dimethylfumarat-ratiopharm® 240 mg magensaftresistente Hartkapseln,
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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN

Dimethylfumarat-ratiopharm 120 mg magensaftresistente Hartkapseln
Dimethylfumarat-ratiopharm 240 mg magensaftresistente Hartkapseln

Dimethylfumarat

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Dimethylfumarat-ratiopharm und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Dimethylfumarat-ratiopharm beachten?
3. Wie ist Dimethylfumarat-ratiopharm einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Dimethylfumarat-ratiopharm aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was ist Dimethylfumarat-ratiopharm?
Dimethylfumarat-ratiopharm ist ein Arzneimittel, das den Wirkstoff Dimethylfumarat enthält.

Wofür wird Dimethylfumarat-ratiopharm angewendet?
Dimethylfumarat-ratiopharm wird zur Behandlung der schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose (MS) bei Patienten ab 13 Jahren angewendet.

MS ist eine chronische Erkrankung, die das zentrale Nervensystem (ZNS), einschließlich Gehirn und Rückenmark, angreift. Schubförmig remittierende MS ist gekennzeichnet durch wiederholte Anfälle (Schübe) von Symptomen des Nervensystems. Die Symptome unterscheiden sich je nach Patient, typisch sind aber Geh-, Gleichgewichts- und Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen oder Doppeltsehen). Diese Symptome können nach dem Schub wieder vollkommen verschwinden, einige Probleme können aber bestehen bleiben.

Wie Dimethylfumarat-ratiopharm wirkt
Dimethylfumarat-ratiopharm scheint das Abwehrsystem des Körpers davon abzuhalten, Ihr Gehirn und Rückenmark zu schädigen. Dies kann auch dabei helfen, eine weitere Verschlimmerung Ihrer MS zu verzögern.

Dimethylfumarat-ratiopharm darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Dimethylfumarat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn vermutet oder bestätigt wird, dass Sie an einer seltenen Gehirninfektion namens progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) leiden.

 

 

 

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Dimethylfumarat-ratiopharm kann sich auf die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), Ihre Nieren und Leber auswirken. Vor der Behandlung mit Dimethylfumarat-ratiopharm wird Ihr Arzt Ihr Blut auf die Leukozytenzahl untersuchen und prüfen, ob Ihre Nieren und Leber richtig funktionieren. Ihr Arzt wird diese während der Behandlung regelmäßig untersuchen. Falls während der Behandlung die Anzahl Ihrer weißen Blutkörperchen abnimmt, kann es sein, dass Ihr Arzt zusätzliche Analysen oder einen Abbruch der Behandlung in Betracht zieht.

Informieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme von Dimethylfumarat-ratiopharm, wenn Sie unter Folgendem leiden:

  • schwere Nierenerkrankung
  • schwere Lebererkrankung
  • Erkrankung des Magens oder Darms
  • eine schwere Infektion (wie z. B. Lungenentzündung)

Unter der Behandlung mit Dimethylfumarat-ratiopharm kann sich ein Herpes zoster (Gürtelrose) entwickeln. In einigen Fällen sind dabei schwerwiegende Komplikationen aufgetreten. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie vermuten, Symptome einer Gürtelrose zu haben.

Wenn Sie glauben, Ihre MS verschlimmert sich (z. B. durch Schwäche oder Sehstörungen) oder wenn Sie neue Symptome bemerken, sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt, weil das Symptome einer seltenen Gehirninfektion namens progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) sein können. Die PML ist eine schwerwiegende Erkrankung, die zu schwerer Behinderung oder zum Tod führen kann.

Für ein Arzneimittel, das Dimethylfumarat in Kombination mit anderen Fumarsäureestern enthält und zur Behandlung von Psoriasis (einer Hautkrankheit) angewendet wird, wurde eine seltene aber schwerwiegende Erkrankung der Nieren (Fanconi-Syndrom) als Nebenwirkung berichtet. Wenn Sie feststellen, dass Sie mehr Urin ausscheiden, durstiger sind und mehr trinken als normal, dass Ihre Muskeln geschwächt zu sein scheinen, Sie einen Knochenbruch haben oder einfach nur Schmerzen, dann wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, damit dieser weitere Untersuchungen einleiten kann.

Kinder und Jugendliche
Die oben aufgeführten Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen gelten auch für Kinder. Dimethylfumarat-ratiopharm kann bei Kindern und Jugendlichen ab 13 Jahren angewendet werden. Für Kinder unter 10 Jahren liegen keine Daten vor.

Einnahme von Dimethylfumarat-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen, insbesondere:

  • Arzneimittel, die Fumarsäureester (Fumarate) enthalten und zur Behandlung von Psoriasis angewendet werden.
  • Arzneimittel, die sich auf das körpereigene Immunsystem auswirken, einschließlich anderer Arzneimittel zur Behandlung von MS, wie z. B. Fingolimod, Natalizumab, Teriflunomid, Alemtuzumab, Ocrelizumab, oder Cladribin oder einige häufig angewandte Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen (Rituximab oder Mitoxantron).
  • Arzneimittel, die sich auf die Nieren auswirken, einschließlich einiger Antibiotika (angewendet zur Behandlung von Infektionen), „Wassertabletten“ (Diuretika), bestimmte Arten von Schmerzmitteln (wie z. B. Ibuprofen und andere vergleichbare entzündungshemmende und ohne ärztliches Rezept gekaufte Arzneimittel) und Arzneimittel, die Lithium enthalten.
  • Die Impfung mit einigen Impfstoffarten (Lebendimpfstoffe) kann unter der Behandlung mit diesem Arzneimittel zu einer Infektion führen und sollte daher vermieden werden. Ihr Arzt wird Sie dazu beraten, ob andere Impfstoffarten (Totimpfstoffe) angewendet werden sollten.

Einnahme von Dimethylfumarat-ratiopharm zusammen mit Alkohol

Der Konsum von mehr als einer kleinen Menge (über 50 ml) hochprozentiger alkoholischer Getränke (über 30 % Vol. Alkohol, z. B. Spirituosen) sollte innerhalb einer Stunde nach der Einnahme von Dimethylfumarat-ratiopharm vermieden werden, da es zu Wechselwirkungen zwischen Alkohol und diesem Arzneimittel kommen kann. Dies könnte zu einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis) führen, insbesondere bei Patienten, die anfällig für eine Gastritis sind.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Nehmen Sie Dimethylfumarat-ratiopharm nicht ein, wenn Sie schwanger sind, außer Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.

Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff von diesem Arzneimittel in die Muttermilch übergeht. Dimethylfumarat-ratiopharm soll während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Ihr Arzt wird Sie bei der Entscheidung unterstützen, ob Sie nicht mehr stillen oder kein Dimethylfumarat-ratiopharm mehr einnehmen sollten. Dabei sind der Nutzen des Stillens für Ihr Kind und der Nutzen der Therapie für Sie abzuwägen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Auswirkung von diesem Arzneimittel auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen ist nicht bekannt. Es ist nicht zu erwarten, dass dieses Arzneimittel Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflusst.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Anfangsdosis
120 mg zweimal täglich.
Nehmen Sie diese Anfangsdosis die ersten 7 Tage ein; nehmen Sie danach die reguläre Dosis ein.

Reguläre Dosis
240 mg zweimal täglich.

Dimethylfumarat-ratiopharm ist zum Einnehmen.

Die Kapseln unzerkaut mit etwas Wasser schlucken. Die Kapseln nicht teilen, zerdrücken, auflösen, lutschen oder kauen, da dies einige Nebenwirkungen verstärken kann.

Nehmen Sie Dimethylfumarat-ratiopharm mit einer Mahlzeit ein – dies kann helfen, einige der am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen zu reduzieren (aufgelistet in Abschnitt 4).

Wenn Sie eine größere Menge von Dimethylfumarat-ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Kapseln eingenommen haben, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt. Möglicherweise treten bei Ihnen Nebenwirkungen auf, die mit denen in Abschnitt 4 unten beschriebenen vergleichbar sind.

Wenn Sie die Einnahme von Dimethylfumarat-ratiopharm vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen oder ausgelassen haben.
Sie können die ausgelassene Dosis einnehmen, wenn zwischen den Einnahmen mindestens 4 Stunden vergangen sind. Warten Sie ansonsten bis zu Ihrer nächsten geplanten Dosis.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwere Nebenwirkungen
Dimethylfumarat-ratiopharm kann zu einer Verringerung der Lymphozytenwerte (eine Art weißer Blutkörperchen) führen. Wenn Ihre weißen Blutkörperchen niedrig sind, steigt Ihr Infektionsrisiko, einschließlich des Risikos einer seltenen Gehirninfektion, der sogenannten progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML). Eine PML kann zu schwerer Behinderung oder zum Tod führen. Die PML ist nach 1 bis 5 Jahren der Behandlung eingetreten, weshalb Ihr Arzt während der Behandlung weiterhin die Anzahl Ihrer weißen Blutkörperchen überwachen sollte, und Sie sollten aufmerksam mögliche, unten beschriebene Symptome für eine PML im Auge behalten. Das PML-Risiko könnte höher sein, wenn Sie zuvor Arzneimittel eingenommen haben, welche die Funktionsfähigkeit Ihres Immunsystems einschränken.

Die Symptome einer PML können denen eines MS-Schubs ähneln. Symptome können sein: eine neu auftretende oder sich verschlechternde Schwäche einer Körperhälfte; Ungeschicklichkeit; Veränderungen des Sehvermögens, des Denkens oder des Gedächtnisses; oder Verwirrung oder Persönlichkeitsveränderungen; oder Sprach- und Verständigungsprobleme, die länger als mehrere Tage andauern. Daher ist es sehr wichtig, schnellstmöglich mit Ihrem Arzt zu sprechen, wenn Sie während der Behandlung mit Dimethylfumarat-ratiopharm das Gefühl haben, dass sich Ihre MS verschlechtert, oder wenn Sie während der Behandlung neue Symptome bemerken. Sprechen Sie auch mit Ihrem Partner oder Ihrer Pflegekraft und informieren Sie sie über Ihre Behandlung. Es könnten Symptome auftreten, die Sie möglicherweise selbst nicht bemerken.

Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Symptome haben.

Schwere allergische Reaktionen
Die Häufigkeit von schweren allergischen Reaktionen ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar (nicht bekannt).

Eine sehr häufig auftretende Nebenwirkung ist Rötung im Gesicht oder am Körper (Flushing). Wenn die Rötung jedoch von einem roten Ausschlag oder Nesselausschlag begleitet ist und Sie eines der folgenden Symptome haben:

  • Anschwellen des Gesichts, der Lippen, des Mundes oder der Zunge (Angioödem)
  • Keuchen, Atemprobleme oder Kurzatmigkeit (Dyspnoe, Hypoxie)
  • Schwindel oder Bewusstlosigkeit (Hypotonie)

dann kann dies eine schwere allergische Reaktion (Anaphylaxie) darstellen.

Setzen Sie Dimethylfumarat-ratiopharm ab und wenden Sie sich sofort an einen Arzt.

Sehr häufige Nebenwirkungen
Diese können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen:

  • Rötung im Gesicht oder am Körper, Wärmegefühl, Hitze, brennendes Gefühl oder Juckreiz
  • weicher Stuhl (Diarrhoe)
  • Übelkeit (Nausea)
  • Magenschmerzen oder Magenkrämpfe

Die Einnahme des Arzneimittels mit einer Mahlzeit kann dabei helfen, die oben aufgeführten Nebenwirkungen zu mindern.

Während der Einnahme von Dimethylfumarat werden in Harnuntersuchungen sehr häufig sogenannte Ketone festgestellt, die im Körper natürlich produziert werden.

Fragen Sie Ihren Arzt, wie diese Nebenwirkungen behandelt werden können. Ihr Arzt kann die Dosis reduzieren. Reduzieren Sie die Dosis nicht, es sei denn, Ihr Arzt rät Ihnen dazu.

Häufige Nebenwirkungen
Diese können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen:

  • Entzündung der Magen-Darm-Schleimhäute (Gastroenteritis)
  • Erbrechen
  • Oberbauchbeschwerden (Dyspepsie)
  • Entzündung der Schleimhäute des Magens (Gastritis)
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Brennen
  • Wärmegefühl, Hitzewallung
  • Juckende Haut (Pruritus)
  • Hautausschlag
  • Pinkfarbene oder rote Flecken auf der Haut (Erythem)
  • Haarausfall (Alopezie)

Nebenwirkungen, die bei der Untersuchung Ihres Bluts oder Urins auftreten können

  • Niedriger Leukozytenspiegel (Lymphopenie, Leukopenie) im Blut. Eine reduzierte Leukozytenzahl kann bedeuten, dass Ihr Körper eine Infektion weniger wirksam bekämpfen kann. Wenn Sie eine schwere Infektion (wie z. B. eine Lungenentzündung) haben, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt.
  • Proteine (Albumin) im Urin
  • Erhöhte Leberenzymspiegel (ALT, AST) im Blut

Gelegentliche Nebenwirkungen
Diese können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen:

  • Allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit)
  • Verminderte Anzahl der Blutplättchen

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Leberentzündung und Anstieg der Leberenzymwerte (ALT oder AST in Verbindung mit Bilirubin)
  • Herpes zoster (Gürtelrose) mit Symptomen wie Bläschen, Brennen, Juckreiz oder schmerzender Haut, in der Regel einseitig am Oberkörper oder im Gesicht auftretend, zusammen mit weiteren Symptomen wie Fieber und Abgeschlagenheit im Frühstadium der Infektion, gefolgt von Taubheit, Juckreiz oder roten Flecken mit starken Schmerzen
  • Laufende Nase (Rhinorrhoe)

Kinder (ab 13 Jahren) und Jugendliche
Die oben genannten Nebenwirkungen treffen auch auf Kinder und Jugendliche zu.
Einige Nebenwirkungen wurden bei Kindern und Jugendlichen häufiger berichtet als bei Erwachsenen, wie z. B. Kopfschmerzen, Magenschmerzen oder Magenkrämpfe, Erbrechen, Halsschmerzen, Husten und schmerzhafte Regelblutungen.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton, der Flasche und der Blisterpackung nach „Verwendbar. bis“/„Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Was Dimethylfumarat-ratiopharm enthält

  • Der Wirkstoff ist Dimethylfumarat.
    Dimethylfumarat-ratiopharm 120 mg magensaftresistente Hartkapseln
    Jede magensaftresistente Hartkapsel enthält 120 mg Dimethylfumarat.
    Dimethylfumarat-ratiopharm 240 mg magensaftresistente Hartkapseln
    Jede magensaftresistente Hartkapsel enthält 240 mg Dimethylfumarat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
  • Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon Typ A, Talkum, Povidon K30, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Triethylcitrat, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph.Eur.), Hypromellose, Titandioxid (E 171), Triacetin.
  • Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E 171), Brillantblau FCF (E 133), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172).
  • Drucktinte: Schellack, Kaliumhydroxid, Propylenglycol (E 1520), Eisen(II,III)-oxid (E 172), konzentrierte Ammoniak-Lösung.

 

Wie Dimethylfumarat-ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung

Dimethylfumarat-ratiopharm 120 mg magensaftresistente Hartkapseln
Grünes Kapseloberteil und weißes Kapselunterteil, Länge 21,4 mm, auf dem Kapselunterteil mit dem Aufdruck „DMF 120“ in schwarzer Tinte;, enthält weiße bis gebrochen weiße Minitabletten.

Dimethylfumarat-ratiopharm 240 mg magensaftresistente Hartkapseln
Grünes Kapseloberteil und Kapselunterteil, Länge 23,2 mm, auf dem Kapselunterteil mit dem Aufdruck „DMF 240“ in schwarzer Tinte; enthält weiße bis gebrochen weiße Minitabletten.

HDPE-Flasche mit PP/HDPE-Schutzkappe mit Versiegelung und Trockenmittel-Behälter mit Kieselgel.
Das Trockenmittel nicht schlucken werden.

OPA/Al/PVC//Al-Blisterpackungen oder OPA/Al/PVC//Al-Einzeldosis-Blisterpackungen.

Packungsgrößen:
Dimethylfumarat-ratiopharm 120 mg magensaftresistente Hartkapseln
14 magensaftresistente Hartkapseln (Blisterpackungen)
14 x 1 magensaftresistente Hartkapsel (perforierte Einzeldosis-Blisterpackungen)
100 magensaftresistente Hartkapseln (Flasche)

Dimethylfumarat-ratiopharm 240 mg magensaftresistente Hartkapseln
56 magensaftresistente Hartkapseln (Blisterpackungen)
56 x 1 magensaftresistente Hartkapsel (perforierte Einzeldosis-Blisterpackungen)
168 magensaftresistente Hartkapseln (Blisterpackungen)
168 x 1 magensaftresistente Hartkapsel (perforierte Einzeldosis-Blisterpackungen)
196 magensaftresistente Hartkapseln (Blisterpackungen)
196 x 1 magensaftresistente Hartkapsel (perforierte Einzeldosis-Blisterpackungen)
100 magensaftresistente Hartkapseln (Flasche)

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm

Hersteller

Pharmadox Healthcare Ltd
KW20A Kordin Industrial Park
PLA 3000 Paola
Malta

oder

Adalvo Limited
Malta Life Sciences Park,
Building 1, Level 4, Sir Temi Zammit Buildings, San Gwann Industrial Estate
SGN 3000 San Gwann
Malta

oder

KeVaRo Group EOOD
9 Tzaritza Elenora Str., office 23
1618 Sofia
Bulgarien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien:  Dimethyl Fumarate Teva Generics 120 mg   maagsapresistente capsules, hard / gélules gastro-résistantes / magensaftresistente Hartkapseln
Dimethyl Fumarate Teva Generics 240 mg   maagsapresistente capsules, hard / gélules gastro-résistantes / magensaftresistente Hartkapseln
Bulgarien: Диметилфумарат Тева Фарма 120 mg стомашно-устойчиви твърди капсули
Dimethylfumarate Teva Pharma 120 mg gastro-resistant hard capsules
Диметилфумарат Тева Фарма 240 mg стомашно-устойчиви твърди капсули
Dimethylfumarate Teva Pharma 240 mg gastro-resistant hard capsules
Dänemark:  Dimethyl fumarate Teva GmbH
Deutschland:   Dimethylfumarat-ratiopharm 120 mg magensaftresistente Hartkapseln
Dimethylfumarat-ratiopharm 240 mg magensaftresistente Hartkapseln
Estland: Dimethyl fumarate TevaPharm
Finnland:  Dimethyl fumarate ratiopharm GmbH 120 mg enterokapseli, kova
Dimethyl fumarate ratiopharm GmbH 240 mg enterokapseli, kova
Frankreich:  DIMETHYLE FUMARATE TEVA SANTE 120 mg, gélule gastrorésistante
DIMETHYLE FUMARATE TEVA SANTE 240 mg, gélule gastrorésistante
Irland:   Dimethyl Fumarate Teva 120 mg gastro resistant capsules
Dimethyl Fumarate Teva 240 mg gastro resistant capsules
Island: Dimethyl fumarate Teva GmbH
Italien:  DIMETILFUMARATO TEVA ITALIA
Kroatien:   Dimetilfumarat Teva GmbH 120 mg, 240 mg tvrde želučanootporne kapsule
Lettland: Dimethyl fumarate TevaPharm 120 mg zarnās šķīstošās cietās kapsulas
Dimethyl fumarate TevaPharm 240 mg zarnās šķīstošās cietās kapsulas
Litauen:  Dimethyl fumarate TevaPharm 120 mg skrandyje neirios kietosios kapsulės
Dimethyl fumarate TevaPharm 240 mg skrandyje neirios kietosios kapsulės
Niederlande:   Dimethylfumaraat Teva 120 mg, harde maagsapresistente capsules
Dimethylfumaraat Teva 240 mg, harde maagsapresistente capsules
Norwegen:  Dimethyl fumarate Teva GmbH
Österreich:  Dimethylfumarat ratiopharm GmbH 120 mg magensaftresistente Hartkapseln
Dimethylfumarat ratiopharm GmbH 240 mg magensaftresistente Hartkapseln
Polen:  Dimethyl fumarate Teva
Portugal:  Fumarato de dimetilo ratiopharm
Rumänien: Dimetil fumarat Teva 120 mg, 240 mg capsule gastro-rezistente
Schweden:  Dimethyl fumarate Teva GmbH
Slowakei:  Dimethylfumarate Teva Slovakia 120 mg tvrdé gastrorezistentné kapsuly
Dimethylfumarate Teva Slovakia 240 mg tvrdé gastrorezistentné kapsuly
Slowenien:  Dimetilfumarat Teva GmbH 120 mg, 240 mg gastrorezistentne trde kapsule
Spanien:  Fumarato de dimetilo Tevagen 120 mg cápsulas duras gastrorresistentes EFG
Fumarato de dimetilo Tevagen 240 mg cápsulas duras gastrorresistentes EFG
Tschechische Republik:     Dimethyl fumarate Teva CR
Ungarn:  Dimetil-fumarát ratiopharm 120 mg gyomornedv-ellenálló kemény kapszula
Dimetil-fumarát ratiopharm 240 mg gyomornedv-ellenálló kemény kapszula

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2023.

Versionscode: Z02