Gesund über 50

Gesund über 50

Mit 50 Jahren und älter ist vieles nicht mehr so, wie es einmal war. Und das ist meist gut so! Wir sind freier, unabhängiger und gelöster. Haben bereits eine Menge Lebenserfahrung gesammelt und viele Abenteuer erlebt – und es warten noch viele mehr! Während diese Erfahrungen uns in vielen Bereichen des Lebens zugutekommen, verlangt unser Körper nun nach etwas mehr Fürsorge als in jüngeren Jahren. Doch keine Sorge: Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit steht einer zufriedenen und glücklichen Zeit in der zweiten Lebenshälfte nichts im Wege. Wie Sie Ihre Gesundheit bestmöglich unterstützen können? Wir klären die wichtigsten Fragen und geben hilfreiche Tipps. 


Typisch Ü50? Gibt es das?

Oft ist der Blick auf das Alter eher negativ als positiv – denn unsere Gesellschaft ist noch immer stark von Jugend und Leistung geprägt. Alter wird häufig mit dem Verlust von Vitalität, Gesundheit und Attraktivität assoziiert. Doch diese Sichtweise lässt außer Acht, dass das Alter auch mit Erfahrung, Weisheit und einer neuen Perspektive auf das Leben einhergeht.

Fehlende Authentizität in Film und Fernsehen

Auch Darstellungen in Film und Fernsehen können das eigene Altersbild verzerren, denn oft werden bestimmte Lebensphasen einseitig dargestellt und somit klischeehaft. Eine authentische Darstellung von Männern und Frauen über 50 ist wichtig, um den sozialen Druck des Alterns zu mindern und eine positive Altersidentität zu erhalten. Unsere Umfrage unter den über 50-Jährigen in Deutschland hat ergeben, dass genau diese authentische Darstellung für jede zweite Person in den Medien bisher ausbleibt.1 



Nur die Hälfte der über 50-Jährigen ist der Meinung, dass die eigene Altersgruppe authentisch gezeigt wird. Insbesondere Frauen finden, dass ihre Altersgruppe nicht häufig genug in den Medien gezeigt wird.



Das Glück selbst in die Hand nehmen

Die Wissenschaft zeigt: Glückliche Menschen sind gesünder1. Aus der Positiven Psychologie ist bekannt, dass auch der Blick auf das Älterwerden durchaus einen Einfluss auf die Gesundheit hat: Menschen, die dem Älterwerden positiv entgegenblicken, leben durchschnittlich siebeneinhalb Jahre länger als Menschen mit einer negativen Sicht auf das Alter2. Doch wie findet man heraus, was einen glücklich macht? Das Glücksjournal von ratiopharm hilft dabei, dem persönlichen Glück auf die Spur zu kommen. Wer sich neue Ziele setzen möchte oder das Gefühl hat, es ist Zeit für Veränderungen, wird darin mit zahlreichen Übungen wie Reflexionsfragen und Visualisierungen angeleitet, eine Inventur des eigenen Glücks zu machen und neue Pläne für eine glückliche Zukunft zu schmieden.


Glücksjournal

Das Glücksjournal ist Ihr Begleiter auf dem Weg zu mehr Zufriedenheit…

Das Glücksjournal ist Ihr Begleiter auf dem Weg zu mehr Zufriedenheit und Lebensfreude. Besonders in Phasen, in denen sich der Fokus im Leben verändert, hilft es, innezuhalten und herauszufinden, was Sie wirklich glücklich macht. Dieses Journal bietet Ihnen den Raum, um Ihre Gedanken zu ordnen und Ihr Leben bewusster und erfüllter zu gestalten.

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So gelingen Veränderungen für mehr Zufriedenheit

Soll sich etwas verändern, ist es nur der erste Schritt, sich ein Ziel zu setzen. Neben der neuen Idee braucht es auch viel Durchhaltevermögen für die Umsetzung: Damit sich Veränderungen einstellen und neue Routinen aufgebaut werden, muss kontinuierlich an den gesetzten Zielen gearbeitet werden. 8 Schritte helfen dabei, nicht die Motivation zu verlieren und langfristig an den Vorhaben dranzubleiben:

  1. Attraktive Ziele finden: Stellen Sie sich in einer ruhigen Minute folgende Fragen und notieren Sie Ihre Antworten:  Welche (kleinen) Lebensträume habe ich noch nicht umgesetzt? Was habe ich mir schon oft gewünscht zu tun oder auszuprobieren? Welche neuen Ziele habe ich für die kommenden Monate?
  2. Treffen Sie eine Auswahl: Welches Ziel Ihrer Ideenliste motiviert Sie besonders? Mit welchem Ziel wollen Sie starten?  Notieren Sie dieses Ziel ganz konkret: z. B. „Bis Weihnachten werde ich 10 asiatische Gerichte kochen.“ Dieses Ziel haben Sie am besten vor Augen, wenn Sie es gut sichtbar aufhängen.
  3. Entwickeln Sie eine Zielvision: Wie wird mein Leben aussehen und wie werde ich mich fühlen, wenn ich das Ziel erreicht habe? Z. B. „Ich werde stolz auf mich sein und mich körperlich sehr fit fühlen, weil ich den E5 Weitwanderweg gelaufen bin.“
  4. In kleinen Schritten planen: Ziel in mehrere Etappen aufteilen und Meilensteine definieren: z. B. Etappe 1: Ein Video zur Herstellung von Makramee anschauen, Etappe 2: einen Makramee-Kurs besuchen, Etappe 3: jede Woche ein kleines Makramee-Stück herstellen.
  5. Fristen für Etappenziele festlegen: z. B. „Bis zum 30.12. habe ich mich bei einem Buchclub angemeldet und mindestens ein Buch gelesen.“
  6. Einen Plan mit Aufgabenliste erstellen: z. B. Buch über Astronomie kaufen, Sternkarte bestellen, Astronomie-Kurs recherchieren, Astronomie-Gruppe bei Facebook suchen usw.
  7. Zeitnah anfangen: Zwischen Zielformulierung und ersten Schritten zur Umsetzung sollten maximal 72 Stunden liegen – sonst sinkt die Chance, dass Sie Ihr Ziel konsequent verfolgen und erreichen werden.
  8. In den Alltag integrieren: Welche Tageszeit eignet sich besonders für eine tägliche Aktion, um dem Ziel näher zu kommen: z. B. jeden Tag 15 Minuten vor dem Abendessen die Stimme trainieren und singen.

Laden Sie sich jetzt unseren Überblick aller 8 Schritte als täglichen Begleiter herunter und setzen Sie Ihre Ziele erfolgreich um. 


Sportlich durchstarten: Tipps für den (Wieder-)Einstieg

Körperliche Bewegung beim Sport macht Spaß, hält gesund und steigert die Lebensqualität. Ob Tanzen, Schwimmen, Yoga oder Krafttraining: Lassen Sie sich inspirieren und starten motiviert mit Ihrer neuen Lieblingssportart. 

Sportlich aktiv werden

Krafttraining, Wandern oder doch Yoga

Für das Herz-Kreislauf-System sind vor allem Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Wandern gut. Eine schöne Rad- oder Wandertour am Wochenende bringt Abwechslung in den Alltag, trainiert den Körper ganz nebenbei und hilft gegen Stress. Um die Knochen und Muskeln fokussiert zu trainieren und stark zu halten, kann Krafttraining helfen. Mit leichten Hanteln oder Widerstandsbändern können die Muskeln von Kopf bis Fuß trainiert werden. Besonders attraktiv daran: die örtliche Flexibilität – ob im Fitnessstudio oder zu Hause im Wohnzimmer – die Übungen können fast überall durchgeführt werden. Soll die Beweglichkeit trainiert werden, punkten Sportarten wie Yoga oder Tai Chi. Die ruhigen, sanften aber gleichzeitig fordernden Übungen halten den Körper beweglich und sorgen gleichzeitig für den Abbau von Stress. 

Was es zu beachten gilt

Auch wenn die Motivation groß ist: Verlangen Sie nicht zu schnell zu viel. Gewöhnen Sie Ihren Körper langsam an die Belastung und gönnen Sie ihm Pausen. 2-3 Trainingseinheiten in der Woche können ein ausgewogenes Pensum sein, so folgt auf jedes Training mindestens ein Tag Pause, um den Körper nicht zu überlasten. 

Am allerwichtigsten ist jedoch, dass der Sport und die körperliche Betätigung Spaß und Freude bereiten. So ist es einfacher, am Ball zu bleiben und die Motivation zu erhalten. Auch im Sport gilt: Ab besten Sie setzen sich kleine Ziele und feiern die Erfolge! Denn das tut nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist gut. 

Sie möchten sich nicht für eine Sportrichtung entscheiden? Umso besser! Eine abwechslungsreiche Kombination aus verschiedenen Sportarten und Übungen lässt sich oft einfacher in den Alltag integrieren und unterstützt eine langfristige Motivation! 
 


Gesunde Ernährung ab 50: So geht‘s

Ab 50 stellen sich nicht nur die Lebensumstände und Gewohnheiten um – auch der Körper verändert sich und hat andere Bedürfnisse. Fettgewebe wird leichter eingelagert und es ist schwieriger Muskeln aufzubauen. Dadurch ändert sich die Zusammensetzung der Körpermasse, je älter wir werden: Der Anteil an Fettgewebe ist erhöht und unser Körper verbraucht daher weniger Energie. Dennoch bleibt die Menge an benötigten Vitaminen und Mineralstoffe gleich oder nimmt sogar zu. Es ist dadurch wichtig, die Ernährung anzupassen. Das Ziel sollte eine kalorienarme und trotzdem nährstoffreiche Kost sein. Zusätzlich helfen ausreichend Bewegung und wenig Stress dabei, den Körper gesund zu halten.


gesunde Ernährung

Tipps für eine ausgewogene Ernährung

Eiweiß ist wichtig für den Muskelerhalt und -aufbau. Besonders in Kombination mit regelmäßiger Bewegung kann es helfen, dem altersbedingten Muskelabbau entgegenzuwirken. Gute Eiweißquellen sind zum Beispiel Fisch, Geflügel, Hülsenfrüchte oder auch Milchprodukte.

Um Osteoporose vorzubeugen, sollten Sie auf eine ausreichende Calciumzufuhr achten. Reich an Calcium sind beispielsweise Milchprodukte, grünes Gemüse (wie Broccoli, Rucola oder Grünkohl) oder calciumreiches Mineralwasser.

Setzen Sie auf eine bunte Vielfalt an Gemüse. Je bunter Ihr Teller, desto mehr verschiedene Vitamine und Mineralstoffe nehmen Sie auf. Und das Beste: Gemüse ist kalorienarm und sättigend!

Fett ist nicht gleich Fett. Setzen Sie auf gesunde, ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Avocados, Nüssen oder Olivenöl vorkommen. Sie können Herz und Gehirn unterstützen und halten die Zellen fit.

Mit zunehmendem Alter lässt oft das Durstgefühl nach. Dennoch ist es wichtig, ausreichend zu trinken - am besten Wasser oder ungesüßte Tees.

Ballaststoffe sättigen nachhaltig, stimulieren die Darmtätigkeit und unterstützen so die Verdauung. Sie finden sich unter anderem in Vollkorngetreide, Nüssen, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst.

Zu viel Salz kann den Blutdruck in die Höhe treiben. Versuchen Sie, weniger Salz zu verwenden und stattdessen ihr Essen mit Kräutern und Gewürzen zu verfeinern.

Versuchen Sie, regelmäßige Mahlzeiten einzuplanen und Heißhungerattacken zu vermeiden. So bleibt der Blutzuckerspiegel stabil und die Energie konstant.

Denken Sie daran: Jeder Mensch ist anders. Stellen Sie Ihren persönlichen Geschmack in den Vordergrund und bereiten Sie Mahlzeiten zu, die Ihnen schmecken und Freude bereiten. Das erleichtert Ihnen die Ernährungsumstellung.

Weitere Tipps rund um eine ausgewogene Ernährung erhalten Sie in unserem Ratgeber „Vitamine und Mineralstoffe".


Stress adé

Stress adé: So entspannen Sie richtig

Entspannung ist mehr als einfaches Nichtstun – es ist eine Kunst, die gelernt sein will! Auch wenn diese Lebensphase häufig geruhsamer ist und der Alltag nicht so hektisch wie noch vor 10 oder 20 Jahren, ist es sinnvoll sich bewusste Pausen einzurichten und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Denn die bei Stress ausgeschütteten Stresshormone haben auch einen Einfluss auf das Körpergewicht. Doch wie entspannt man richtig? 

Entspannung beginnt im Kopf: Stress entsteht oft durch unsere Gedanken und Sorgen. Deshalb ist es wichtig, negative Gedankenspiralen zu durchbrechen und den Fokus auf positive Aspekte zu lenken. Achtsamkeitsübungen oder Meditation zum Beispiel können dabei helfen, den Geist zu beruhigen und den Moment zu genießen.

Aber auch der Körper spielt eine wichtige Rolle: Bewegung kann helfen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern. Ob ein Spaziergang in der Natur, Yoga oder Tanzen – finden Sie heraus, was Ihnen Spaß macht und Ihrem Körper guttut. Mehr Tipps zu Sport, Sportarten und einem gelungenen Einstieg finden Sie im Bereich „Sportlich durchstarten: Tipps für den (Wieder-)Einstieg“.  
 

Wege zur Entspannung

Was für manche Menschen entspannend sein mag, kann andere eher anstrengen. Egal ob Sie am besten bei einem guten Buch, beim Kochen oder Malen entspannen – wichtig ist, dass Sie etwas tun, das Ihnen Freude bereitet und Sie zur Ruhe kommen lässt. Einige Wege zur Entspannung finden Sie hier: 

Yoga ist mittlerweile eine der beliebtesten Praktiken zum Stressabbau. Die Übungen, bzw. „Asanas“ sorgen für innere Ausgeglichenheit, lösen Blockaden im Körper und dehnen die Muskeln und Sehnen. Nicht nur das: Regelmäßig praktiziert kann Yoga sich sogar positiv auf das Immunsystem auswirken.

Meditation oder auch Achtsamkeitstrainings sind darauf ausgelegt, den Geist zu schärfen und sich auf den Moment zu konzentrieren. Durch die Übungen kann ein tiefer Entspannungszustand erreicht werden. Stetiges Meditations- und Achtsamkeitstraining kann dabei helfen, die eigenen emotionalen und körperlichen Zustände bewusster wahrzunehmen. 

Die Kraft der eigenen Gedanken kennenlernen, das ist die Essenz von Autogenem Training. Für Autogenes Training ist etwas Übung nötig, aber jede und jeder kann es lernen. Mit viel Übung kann man sich selbst in einen tiefen Entspannungszustand versetzen und dabei sogar Körperfunktionen wie Atmung oder Pulsschlag beeinflussen. 


Erhalten Sie auf der Ratgeberseite „Stressbewältigung“ weitere Tipps zum Umgang mit Stress. 


Gedächtnisgesundheit

Gedächtnisgesundheit

Neben der körperlichen ist auch die geistige Fitness für das Wohlbefinden in jeder Altersphase ausschlaggebend. Ein aktives Gehirn hilft wiederum, den Körper fit zu halten. Gerade wenn Gedächtnisleistung und Konzentration langsam nachlassen können, ist es wichtig, selbst aktiv zu werden. Eine gesunde Ernährung, ein aktiver Lebensstil und Gedächtnistraining sind nur einige Wege, um dem Gehirn frische Impulse zu liefern und das Gedächtnis auf Trab zu halten. Was genau Sie tun können, um das Gehirn aktiv werden zu lassen und welche Bausteine ein gesundes Gehirn braucht, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Gedächtnis und Konzentration".   

Handlettering: Trendhobby fürs Gedächtnis

In der Zeit von Smartphones und Laptops kommt sie meist zu kurz: die Handschrift. Dabei ist mit der Hand zu schreiben pures Gedächtnistraining. Im Gehirn sind dafür viele unterschiedliche Bereiche aktiv. Motorik, Sprache, Vorstellungskraft, Erinnerungsvermögen und Kreativität spielen beim Schreiben zusammen. Die Beschäftigung mit dem Handlettering, also das künstlerische Gestalten von Buchstaben und Worten, ist daher nicht nur ein kreatives Hobby, sondern hält auch das Gedächtnis aktiv. Wer direkt zu Stift und Papier greifen und starten möchte, findet Anleitungen für die ersten Schritte und eine Auswahl an kreativen Vorlagen auf der Seite „Handlettering fürs Gedächtnis“. Mit ein bisschen Übung lassen sich erste Meisterwerke wie z. B. Grußkarten selbst erstellen.


Vorsorge – Das A und O

Neben der körperlichen ist auch die geistige Fitness für das Wohlbefinden in jeder Altersphase ausschlaggebend. Ein aktives Gehirn hilft wiederum, den Körper fit zu halten. Gerade wenn Gedächtnisleistung und Konzentration langsam nachlassen können, ist es wichtig, selbst aktiv zu werden. Eine gesunde Ernährung, ein aktiver Lebensstil und Gedächtnistraining sind nur einige Wege, um dem Gehirn frische Impulse zu liefern und das Gedächtnis auf Trab zu halten. Was genau Sie tun können, um das Gehirn aktiv werden zu lassen und welche Bausteine ein gesundes Gehirn braucht, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Gedächtnis und Konzentration. Der wichtigste Faktor für die Zufriedenheit und das Wohlbefinden in der Zukunft ist für 86% der Deutschen über 50 Jahre die Gesundheit3 – die Gesundheit ist somit unser wertvollstes Gut. Neben einem gesunden Lebensstil helfen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen dabei, die eigene Gesundheit lange aufrecht zu erhalten und Krankheiten frühzeitig zu behandeln.   

Regelmäßige Gesundheits-Checks im Überblick

Gesundheits-Check-up: Alle drei Jahre können Sie kostenlos einen Gesundheits-Check in Ihrer Hausarztpraxis machen lassen. Durch die regelmäßigen Kontrollen können Gesundheitsrisiken sowie Nieren- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Hautkrebs-Screening: Ein Blick auf Ihre Haut kann Leben retten! Alle zwei Jahre haben Sie Anspruch auf ein Hautkrebs-Screening. Bei Auffälligkeiten werden Gewebeproben entnommen und untersucht, so kann rechtzeitig eingegriffen werden. Mittlerweile führen nicht nur Hautarztpraxen ein solches Screening durch, sondern auch manche Hausärztinnen und Hausärzte.

Darmkrebsvorsorge: Männer und Frauen können ab 50 Jahren jährlich – ab 55 Jahren alle 2 Jahre ihren Stuhl untersuchen lassen. Zusätzlich haben Männer ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren die Möglichkeit, eine Darmspiegelung durchführen zu lassen. Die Darmspiegelung ist eine effektive Methode zur Früherkennung von Darmkrebs und noch zuverlässiger als der Stuhltest. Gesetzlich Versicherte haben Anspruch auf zwei Darmspiegelungen, mit einem Mindestabstand von zehn Jahren. 

Zahnarztbesuch: Ein strahlendes Lächeln will gepflegt sein. Zweimal im Jahr sollten Sie zur Kontrolle zum Zahnarzt gehen, um so mögliche Veränderungen früh zu entdecken. Regelmäßige Besuche können Ihnen sogar einen höheren Zuschuss zum Zahnersatz sichern.

Speziell für Frauen: Ein regelmäßiger, jährlicher Besuch in der gynäkologischen Praxis ist wichtig für die Krebsfrüherkennung. Die Untersuchung zielt darauf ab frühzeitig Brustkrebs sowie Gebärmutterhalskrebs zu erkennen. Ab 35 Jahren wird dabei außerdem alle drei Jahre ein Test auf humane Papillomviren (HPV) in Kombination mit einem Pap-Abstrich (Ko-Testung) durchgeführt. Zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr haben Sie zusätzlich alle zwei Jahre Anspruch auf ein Mammografie-Screening.

Speziell für Männer: Um Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen, können Männer einmal im Jahr zur Krebsfrüherkennung in die urologische Praxis gehen. Ab 65 Jahren können Sie zudem eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung eines Bauchaortenaneurysmas in Anspruch nehmen.
 

Impfungen nicht vergessen

Ein weiterer wichtiger Punkt, wenn es um Gesundheitsvorsorge geht, sind Impfungen. Impfungen schützen vor bestimmten Krankheiten und werden über das ganze Leben hinweg in regelmäßigen Abständen verabreicht bzw. aufgefrischt. Ab dem 60. Lebensjahr kommen weitere spezielle Impfungen hinzu. Hier finden Sie eine kurze Übersicht der von der STIKO (Ständige Impfkommission am Robert Koch Institut) empfohlenen Impfungen:4 

  • Tetanus und Diphterie: Auffrischimpfung alle 10 Jahre 
  • Keuchhusten (Pertussis): einmalige Auffrischimpfung

Zusätzlich ab 60 Jahren:

  • Pneumokokken: Standardimpfung
  • Gürtelrose (Herpes zoster): Grundimmunisierung
  • Grippe: jährliche Impfung
  • COVID-19: jährliche Auffrischung


Schlaf-Tipps für eine erholsame Nacht

Guter Schlaf ist entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden - besonders ab 50. Denn während wir schlafen, laufen im Körper wichtige Regenerationsprozesse ab. Muskeln erholen sich, das Immunsystem stärkt seine Abwehrkräfte und das Gehirn verarbeitet die Eindrücke des Tages. Doch mit zunehmendem Alter kann es manchmal schwieriger werden, eine erholsame Nachtruhe zu finden. Hormonelle Veränderungen, gesundheitliche Probleme oder Stress können den Schlaf beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, auf ausreichenden und guten Schlaf zu achten. Denn ein guter Schlaf trägt nicht nur zu mehr Energie und besserer Laune bei, sondern kann auch das Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme senken. 

5 Tipps für kleine Veränderungen im Alltag, die einen gesunden Schlaf unterstützen

Blaues Licht

Blaues Licht vermeiden

Legen Sie Ihr Smartphone am besten ca. eine Stunde vor dem Schlafengehen aus der Hand. Das blaue Licht von Smartphones behindert die Produktion des Schlafhormons Melatonin und kann so zu Einschlafproblemen führen. 

leichte Kost

Leichte Kost am Abend

Wer abends gerne noch einen kleinen Snack zu sich nimmt, sollte am besten zu leichter Kost greifen. Üppige und schwerverdauliche Mahlzeiten halten Magen und Darm auf Trab und können so zu einem unruhigen Schlaf führen. 

Mittagsschlaf

Ein Nickerchen in Ehren...

Ab und an ein Mittagsschläfchen kann die Konzentration fördern und die Produktivität steigern. Achten Sie jedoch darauf, dass das Nickerchen nicht länger als 20 Minuten andauert – so können Sie abends besser einschlafen.

Lanvendelöl

Einschlafhilfe mal anders

Wer Probleme hat, zur Ruhe zu kommen und in einen entspannten Zustand zu verfallen, kann auf externe Hilfen zurückgreifen. Eine Gewichtsdecke oder Lavendelöl beispielsweise können beruhigend wirken und beim Einschlafen helfen.

Bewegung

Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige Bewegung hält den Körper nicht nur tagsüber aktiv, sondern verhilft auch zu einer besseren Regeneration in der Nacht.


Erholsam Schlafen will also gelernt sein! Sie wollen noch mehr Hintergründe zum Thema Schlaf erfahren, eine Abend-Routine für mehr Entspannung ausprobieren, oder herausfinden, was es mit dem Schmerz-Schlaf-Kreislauf auf sich hat? Unser Schlaf-Ratgeber bietet noch zahlreiche weitere Informationen und spannendes Wissen.


Quellen
1 Kantar, n = 1.013 Frauen und Männer ab 50 Jahren, April 2024.
2 Impfkalender der Ständigen Impfkommission (STIKO), 2024. 

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