Glucosamin-ratiopharm® 1500 mg Pulver

Glucosamin-ratiopharm® 1500 mg Pulver * Abbildung ähnlich
Produktkategorie: Arthritis, Arthrose
Besonderheiten: Lactosefrei
Darreichungsform: Dosier-Beutel
Wirkstoff: Glucosamin

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Gebrauchsinformation
Glucosamin-ratiopharm® 1500 mg Pulver (in Deutsch),
Fachinformation
Glucosamin-ratiopharm® 1500 mg Pulver,

Produktangaben

Glucosamin-ratiopharm® 1500 mg Pulver - erhältlich in folgenden Packungsgrößen:
Menge und Darreichungsform: Preis**: PZN:
10 Dosier-Beutel 19,49 € 6718655
30 Dosier-Beutel 47,49 € 6718661
90 Dosier-Beutel 116,49 € 6718678
** Unverbindlicher Verkaufspreis

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN

Glucosamin-ratiopharm®
1500 mg Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

Glucosaminhemisulfat

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
  • Wenn Sie sich nach 14 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Glucosamin-ratiopharm® und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Glucosamin-ratiopharm® beachten?
3. Wie ist Glucosamin-ratiopharm® einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Glucosamin-ratiopharm® aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Glucosamin-ratiopharm® gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als andere nicht-steroidale entzündungshemmende und antirheumatische Arzneimittel bezeichnet werden.

Glucosamin-ratiopharm® wird zur Linderung von Symptomen leichter bis mittelschwerer Arthrose des Kniegelenks angewendet.

Glucosamin-ratiopharm® darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Glucosamin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie allergisch gegen Schalentiere sind, da Glucosamin aus Schalentieren hergestellt wird.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Glucosamin-ratiopharm® einnehmen,

  • wenn Sie an eingeschränkter Glucosetoleranz leiden. Häufigere Messungen des Blutzuckerspiegels können zu Beginn der Behandlung mit Glucosamin erforderlich sein.
  • wenn Sie an einer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion leiden.
  • wenn bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bekannt ist, da bei Patienten, die mit Glucosamin behandelt wurden, in einigen Fällen eine Erhöhung der Blutfettwerte beobachtet wurde.
  • wenn Sie an Asthma leiden. Wenn Sie mit der Einnahme von Glucosamin beginnen, müssen Sie auf eine mögliche Verstärkung der Symptome vorbereitet sein.

Um das Vorliegen von Gelenkerkrankungen auszuschließen, für die eine andere Behandlung zu erwägen ist, muss ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Kinder und Jugendliche
Glucosamin-ratiopharm® sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.

Einnahme von Glucosamin-ratiopharm® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Vorsicht ist angebracht, wenn Glucosamin-ratiopharm® zusammen mit anderen Arzneimitteln angewendet wird, insbesondere mit:

  • Tetracyclin
  • bestimmten Arzneimittelarten, die zur Hemmung der Blutgerinnung angewendet werden (z. B. Warfarin, Dicumarol, Phenprocoumon, Acenocumarol und Fluindion). Die Wirkung dieser Arzneimittel kann stärker sein, wenn sie mit Glucosamin angewendet werden. Patienten die mit solchen Kombinationen behandelt werden, sollten daher bei der Einleitung oder Beendigung einer Glucosamin-Therapie besonders sorgfältig überwacht werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Glucosamin-ratiopharm® sollte nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden.

Die Einnahme von Glucosamin-ratiopharm® während der Stillzeit wird nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Wenn bei Ihnen nach der Einnahme von Glucosamin-ratiopharm® Schwindel oder Benommenheit auftritt, wird empfohlen, vom Führen eines Fahrzeuges oder der Bedienung von Maschinen abzusehen (siehe auch 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Glucosamin-ratiopharm® enthält Aspartam

Dieses Arzneimittel enthält 2,5 mg Aspartam pro Beutel.
Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.

Glucosamin-ratiopharm® enthält Sorbitol

Dieses Arzneimittel enthält 2028,5 mg Sorbitol pro Beutel.
Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde.

Glucosamin-ratiopharm® enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält 151 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Beutel. Dies entspricht 8 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Ihr Arzt wird die Dosis Ihrem Krankheitsbild individuell anpassen. Die übliche Anfangsdosis beträgt einmal täglich ein Beutel (1500 mg Glucosaminhemisulfat).

Glucosamin ist nicht angezeigt für die Behandlung akuter schmerzhafter Symptome, da eine Linderung der Symptome (insbesondere Schmerzlinderung) erst einige Wochen nach Beginn der Behandlung eintritt, in manchen Fällen noch später. Wenn nach 2-3 Monaten keine Linderung der Symptome festgestellt wird, sollte die Fortsetzung der Behandlung mit Glucosamin überprüft werden.

Zum Einnehmen.

Lösen Sie den Inhalt des Beutels in einem Glas Wasser auf und nehmen Sie das Arzneimittel zusammen mit einer Mahlzeit oder auf nüchternen Magen ein.
Aussehen nach der Auflösung: Klare farblose Lösung.

Wenn Sie eine größere Menge von Glucosamin-ratiopharm® eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge Glucosamin-ratiopharm® eingenommen haben, als Sie sollten, müssen sie Kontakt zu Ihrem Arzt oder einem Krankenhaus aufnehmen.

Zu den Zeichen und Beschwerden einer Überdosierung mit Glucosamin können Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit, Gelenkschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung gehören. Bei Zeichen einer Überdosierung müssen Sie die Einnahme von Glucosamin beenden.

Wenn Sie die Einnahme von Glucosamin-ratiopharm® vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Dosis vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Glucosamin-ratiopharm® abbrechen

Ihre Symptome können wieder auftreten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Beenden Sie die Einnahme von Glucosamin-ratiopharm® und kontaktieren Sie umgehend einen Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:

  • Angioödem (Symptome können Schwellungen von Gesicht, Zunge oder Hals, Schluckbeschwerden, Quaddeln [Nesselsucht] und Atemprobleme sein)
  • allergische Reaktion (Symptome können Ausschlag, Juckreiz und Nesselsucht sein).

Andere Nebenwirkungen:

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Kopfschmerzen, Schläfrigkeit
  • Übelkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung
  • Müdigkeit.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Hitzegefühl
  • Ekzem, Juckreiz, Hautrötung, Hautausschlag.

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Verschlechterung der Blutzuckerkontrolle bei Patienten mit Zuckerkrankheit
  • hohe Cholesterinspiegel
  • Schwindel
  • Sehstörungen
  • Asthma und Verschlimmerung eines bestehenden Asthmas
  • Erbrechen
  • Gelbfärbung der Haut oder des Weißen in den Augen (Gelbsucht)
  • Nesselsucht
  • Schwellungen, Schwellungen der Knöchel, Beine und Füße
  • Anstieg von Leberenzymen.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Beutel nach "Verwendbar bis“ bzw. „Verw. bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Was Glucosamin-ratiopharm® enthält

  • Der Wirkstoff ist Glucosaminhemisulfat.
    Jeder Beutel enthält 1500 mg Glucosaminhemisulfat als Glucosaminhemisulfat-Natriumchlorid (1:1), entsprechend 1178 mg Glucosamin.
     
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Aspartam , Sorbitol (Ph.Eur.), Citronensäure und Macrogol 4000.

Wie Glucosamin-ratiopharm® aussieht und Inhalt der Packung

Glucosamin-ratiopharm® ist ein weißes, kristallenes Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen.

Glucosamin-ratiopharm® ist erhältlich in Packungen mit 10, 20, 30, 60 und 90 Beuteln und Mehrfachpackungen mit 3 Packungen zu je 30 Beuteln.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm

Hersteller

Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland Glucosamin-ratiopharm
Estland Glucosamin-ratiopharm
Lettland Glucosamin-ratiopharm 1,5 g pulveris iekšķīgi lietojama šķīduma pagatavošanai
Litauen Glucosamin-ratiopharm 1,5g milteliai geriamajam tirpalui
Portugal Mivria

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2021.

Versionscode: Z11

Pflichttext

Glucosamin-ratiopharm® 1500 mg Pulver
Wirkstoff: Glucosaminhemisulfat. Anwendungsgebiete: Linderung von Symptomen leichter bis mittelschwerer Arthrose des Kniegelenks. Warnhinweis: Pulver enth. Aspartam, Sorbitol u. 151 mg Natrium pro Beutel, entspr. 8 % der von der WHO für einen Erw. empf. max. tgl. Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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