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Tapentadol-ratiopharm® 150 mg Retardtabletten
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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
Tapentadol-ratiopharm 25 mg Retardtabletten
Tapentadol-ratiopharm 50 mg Retardtabletten
Tapentadol-ratiopharm 100 mg Retardtabletten
Tapentadol-ratiopharm 150 mg Retardtabletten
Tapentadol-ratiopharm 200 mg Retardtabletten
Tapentadol-ratiopharm 250 mg Retardtabletten
Tapentadol
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
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Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Tapentadol-ratiopharm und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Tapentadol-ratiopharm beachten
3. Wie ist Tapentadol-ratiopharm einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Tapentadol-ratiopharm aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Tapentadol - der Wirkstoff in Tapentadol-ratiopharm - ist ein starkes Schmerzmittel, das der Gruppe der Opioide angehört. Tapentadol-ratiopharm wird zur Behandlung von starken, chronischen Schmerzen bei Erwachsenen angewendet, die nur mit Opioid-Schmerzmitteln ausreichend behandelt werden können.
Tapentadol-ratiopharm darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Tapentadol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie an Asthma leiden oder Ihre Atmung bedrohlich langsam oder flach ist (Atemdepression, Hyperkapnie).
- wenn Sie an einer Darmlähmung leiden.
- wenn Sie eine akute Vergiftung durch Alkohol, Schlaftabletten, Schmerzmittel oder andere Psychopharmaka (Arzneimittel mit Wirkung auf Stimmungslage und Gefühlsleben) haben (siehe „Einnahme von Tapentadol-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Tapentadol-ratiopharm einnehmen,
- wenn Ihre Atmung langsam oder flach ist.
- wenn Sie unter erhöhtem Hirndruck oder Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma leiden.
- nach einer Kopfverletzung oder einem Hirntumor.
- wenn Sie ein Leber- oder Nierenleiden haben (siehe 3. „Wie ist Tapentadol-ratiopharm einzunehmen?“).
- wenn Sie an einer Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, zum Beispiel einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), oder an einer Erkrankung der Gallenwege (Gallengangserkrankung) leiden.
- wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die zu der Gruppe der sogenannten gemischten µ-Opioid-Rezeptor-Agonisten/-Antagonisten (z. B. Pentazocin, Nalbuphin) oder der sogenannten partiellen µ-Opioid-Rezeptor-Agonisten (z. B. Buprenorphin) gehören.
- wenn Sie zu Epilepsie oder zu Krampfanfällen neigen oder Arzneimittel einnehmen, die ihrerseits das Risiko für das Auftreten eines Krampfanfalls erhöhen, da das Risiko für das Auftreten eines Krampfanfalls erhöht ist.
- Sie selbst oder ein Mitglied Ihrer Familie jemals Alkohol, verschreibungspflichtige Arzneimittel oder illegale Drogen missbraucht haben oder davon abhängig waren („Sucht‟).
- Sie Raucher sind.
- Sie jemals psychische Probleme hatten (Depression, Angststörung oder Persönlichkeitsstörung) oder wegen anderer psychischer Erkrankungen von einem Psychiater behandelt wurden.
Dieses Arzneimittel enthält Tapentadol, das zu den Opioiden gehört. Die wiederholte Einnahme von Opioiden gegen Schmerzen kann dazu führen, dass das Arzneimittel weniger wirksam wird (Sie gewöhnen sich daran). Sie kann auch zu Abhängigkeit und Missbrauch führen, wodurch es zu einer lebensbedrohlichen Überdosierung kommen kann. Wenn Sie Bedenken haben, dass Sie von Tapentadol-ratiopharm abhängig werden könnten, wenden Sie sich unbedingt an Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Die Einnahme (auch in therapeutischen Dosen) kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen, die bei plötzlichem Absetzen des Arzneimittels Entzugserscheinungen und ein Wiederauftreten der Schmerzen zur Folge haben kann.
Tapentadol-ratiopharm kann körperlich und seelisch abhängig machen. Sollten Sie zu Arzneimittelmissbrauch neigen oder arzneimittelabhängig sein, dürfen Sie die Tabletten nur kurzzeitig und unter strenger ärztlicher Kontrolle einnehmen.
Schlafbezogene Atmungsstörungen
Tapentadol-ratiopharm kann schlafbezogene Atemstörungen wie Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafs) und schlafbezogene Hypoxämie (niedriger Sauerstoffgehalt des Blutes) verursachen. Zu den Symptomen können Atemaussetzer während des Schlafs, nächtliches Erwachen wegen Kurzatmigkeit, Durchschlafstörungen oder übermäßige Schläfrigkeit während des Tages gehören. Wenn Sie selbst oder eine andere Person diese Symptome beobachten, wenden Sie sich an Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Ihre Ärztin/Ihr Arzt kann eine Verringerung der Dosis in Betracht ziehen.
Einnahme von Tapentadol-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, bei welchen Arzneimitteln die Anwendung zusammen mit Tapentadol-ratiopharm sicher ist.
- Das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sich, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Krampfanfälle auslösen können, wie z. B. bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen oder Psychosen. Das Risiko für Krampfanfälle kann ansteigen, wenn Sie gleichzeitig Tapentadol-ratiopharm einnehmen. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, ob Tapentadol-ratiopharm für Sie geeignet ist.
- Die gleichzeitige Anwendung von Tapentadol-ratiopharm und sedierenden Arzneimitteln, wie Benzodiazepinen oder ähnlichen Arzneimitteln (bestimmte Schlaftabletten oder Beruhigungsmittel [z. B. Barbiturate] oder Schmerzmittel, wie Opioide, Morphin und Kodein [auch als Medikament gegen Husten], Antipsychotika, H1-Antihistaminika, Alkohol), erhöht das Risiko von Schläfrigkeit, Atemschwierigkeiten (Atemdepression) und Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Anwendung nur erwogen werden, wenn keine anderen Behandlungsmöglichkeiten bestehen. Wenn Ihr Arzt jedoch Tapentadol-ratiopharm zusammen mit sedierenden Arzneimitteln verordnet, sollten die Dosis und die Dauer der gleichzeitigen Behandlung von Ihrem Arzt begrenzt werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Opioiden und Arzneimitteln gegen Epilepsie, Nervenschmerzen oder Angststörungen (Gabapentin und Pregabalin) erhöht das Risiko für eine Opioid-Überdosierung und Atemdepression und kann lebensbedrohlich sein.
Informieren Sie Ihren Arzt bitte, wenn Sie Gabapentin oder Pregabalin oder andere sedierende Arzneimittel einnehmen, und halten Sie die Dosisempfehlungen Ihres Arztes streng ein. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Anzeichen und Symptome zu achten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn derartige Symptome bei Ihnen auftreten. - Wenn Sie bestimmte Arzneimittel einnehmen, die den Serotoninspiegel beeinflussen (z. B. bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen), wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie Tapentadol-ratiopharm einnehmen, da über das Auftreten eines sogenannten Serotonin-Syndroms berichtet wurde. Ein Serotonin-Syndrom stellt einen seltenen, jedoch lebensbedrohlichen Zustand dar. Anzeichen sind unwillkürliche, rhythmische Muskelzuckungen, einschließlich der Augenmuskeln, Unruhe, starkes Schwitzen, Zittern, gesteigerte Reflexe, erhöhte Muskelspannung und eine Körpertemperatur von über 38 °C. Ihr Arzt kann Sie diesbezüglich beraten.
- Die Einnahme von Tapentadol-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln aus der Gruppe der gemischten µ-Opioid-Rezeptor-Agonisten/-Antagonisten (z. B. Pentazocin, Nalbuphin) oder der partiellen µ-Opioid-Rezeptor-Agonisten (z. B. Buprenorphin) ist nicht untersucht worden. Es ist möglich, dass Tapentadol-ratiopharm nicht ausreichend wirkt, falls es zusammen mit einem dieser Arzneimittel eingenommen wird. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie zurzeit mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden.
- Die Einnahme von Tapentadol-ratiopharm zusammen mit bestimmten Arzneimitteln (z. B. Rifampicin, Phenobarbital, Johanniskraut), die Auswirkungen auf die Enzyme haben, die für die Ausscheidung von Tapentadol aus Ihrem Körper wichtig sind, kann die Wirkung von Tapentadol beeinflussen oder Nebenwirkungen verursachen. Das kann insbesondere dann auftreten, wenn die Anwendung dieser anderen Arzneimittel begonnen oder beendet wird. Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen.
- Tapentadol-ratiopharm soll nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern (Monoaminooxidase-Hemmern; bestimmten Arzneimitteln, die gegen Depressionen wirken) eingenommen werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie MAO-Hemmer einnehmen beziehungsweise innerhalb der letzten 14 Tage eingenommen haben.
Einnahme von Tapentadol-ratiopharm zusammen mit Alkohol
Trinken Sie während der Behandlung mit Tapentadol-ratiopharm keinen Alkohol, da einige Nebenwirkungen, wie z. B. Schläfrigkeit, verstärkt auftreten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein
- wenn Sie schwanger sind, außer auf Anweisung Ihres Arztes. Bei Anwendung über längere Zeiträume während der Schwangerschaft kann Tapentadol beim Neugeborenen zu Entzugssymptomen führen, die für das Neugeborene lebensbedrohlich sein können, falls diese nicht erkannt und von einem Arzt behandelt werden.
- während der Geburt, da es bei dem Neugeborenen zu einer bedrohlich verlangsamten oder flachen Atmung führen kann (Atemdepression).
- während der Stillzeit, da der Wirkstoff möglicherweise in die Muttermilch ausgeschieden wird.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, falls Sie während der Behandlung mit Tapentadol-ratiopharm schwanger werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Tapentadol-ratiopharm kann Schläfrigkeit, Schwindel und verschwommenes Sehen verursachen sowie Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Dies kann insbesondere zu Beginn der Einnahme von Tapentadol-ratiopharm der Fall sein, wenn Ihr Arzt die Dosierung ändert, Sie Alkohol trinken oder Beruhigungsmittel einnehmen. Fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob Sie Auto fahren beziehungsweise Maschinen bedienen dürfen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Ihr Arzt wird die Dosierung der Stärke Ihrer Schmerzen (Schmerzintensität) und Ihrem persönlichen Schmerzempfinden entsprechend anpassen. Im Allgemeinen sollte die niedrigste schmerzlindernde Dosis eingenommen werden.
Erwachsene
Die empfohlene Dosis beträgt 1 Tablette alle 12 Stunden. Die Einnahme von insgesamt mehr als 500 mg Tapentadol pro Tag wird nicht empfohlen. Ihr Arzt wird Ihnen gegebenenfalls eine andere, besser geeignete Dosis verschreiben und/oder andere Einnahmeintervalle vorschlagen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung dieser Tabletten zu stark oder zu schwach ist.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten (über 65 Jahre) ist üblicherweise keine Dosisanpassung erforderlich. Möglicherweise wird bei einigen Patienten dieser Altersgruppe der Wirkstoff Tapentadol verzögert ausgeschieden. Sollte dies bei Ihnen zutreffen, kann Ihr Arzt Ihnen gegebenenfalls ein anderes Einnahmeschema empfehlen.
Nierenfunktionsstörung (Insuffizienz)
Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Bei einer leichten bis mäßigen Störung der Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Leberfunktionsstörung (Insuffizienz)
Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Sollten Sie mäßige Störungen der Leberfunktion haben, kann Ihr Arzt Ihnen ein anderes Einnahmeschema empfehlen. Bei leichten Leberfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Kinder und Jugendliche
Tapentadol-ratiopharm wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Wie und wann sollten Sie Tapentadol-ratiopharm einnehmen?
Tapentadol-ratiopharm ist zum Einnehmen.
Nehmen Sie die Tabletten immer als Ganzes mit ausreichend Flüssigkeit ein.
Die Tabletten dürfen nicht gekaut, gebrochen oder zerkleinert werden - das kann zu einer Überdosierung führen, weil der Wirkstoff zu schnell in Ihrem Körper freigesetzt wird.
Die Tabletten können auf nüchternen Magen oder auch zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Die leere Schale der Tablette wird möglicherweise nicht vollständig verdaut und ist daher im Stuhl zu sehen. Dies ist kein Grund zur Besorgnis, da der Wirkstoff bereits in den Körper aufgenommen wurde, und was Sie sehen, ist lediglich die scheinbar unversehrte Tablettenmatrix.
Wie lange sollten Sie Tapentadol-ratiopharm einnehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht länger ein als von Ihrem Arzt verordnet.
Wenn Sie eine größere Menge von Tapentadol-ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten
Nach Einnahme von sehr hohen Dosen kann Folgendes auftreten:
- Pupillenverengung (stecknadelkopfgroße Pupillen), Erbrechen, Blutdruckabfall, erhöhter Herzschlag, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma (tiefe Bewusstlosigkeit), epileptische Krampfanfälle, bedrohlich verlangsamte oder flache Atmung oder Atemstillstand.
Rufen Sie bei Auftreten dieser Krankheitszeichen unverzüglich einen Arzt zu Hilfe!
Wenn Sie die Einnahme von Tapentadol-ratiopharm vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme der Tabletten vergessen haben, werden Ihre Schmerzen wahrscheinlich erneut auftreten. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie bisher fort.
Wenn Sie die Einnahme von Tapentadol-ratiopharm abbrechen
Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, treten die Schmerzen wahrscheinlich wieder auf. Möchten Sie die Behandlung abbrechen, wenden Sie sich bitte vorher an Ihren Arzt.
Im Allgemeinen wird ein Abbruch der Behandlung keine Entzugserscheinungen verursachen. Gelegentlich kann es jedoch bei Patienten, die die Tabletten einige Zeit eingenommen haben, zu Unwohlsein führen, wenn sie die Einnahme abrupt beenden.
Es können folgende Symptome auftreten:
- Unruhe, tränende Augen, laufende Nase, Gähnen, Schwitzen, Frösteln, Muskelschmerzen und Pupillenerweiterung.
- Reizbarkeit, Angstzustände, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Schwäche, Bauchkrämpfe, Schlafstörungen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Blutdruckanstieg, erhöhte Atemfrequenz sowie beschleunigter Herzschlag.
Wenn eine dieser Beschwerden nach Abbruch der Behandlung bei Ihnen auftritt, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Sie sollten ohne Anweisung des Arztes die Einnahme des Arzneimittels nicht plötzlich abbrechen. Falls der Arzt das Absetzen der Tabletten anordnet, wird er Ihnen den Ablauf erklären. Das kann auch eine schrittweise Verringerung der Dosis beinhalten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wichtige Nebenwirkungen oder Symptome, auf die Sie achten und wie Sie darauf reagieren müssen:
Dieses Arzneimittel kann allergische Reaktionen verursachen (gelegentlich). Symptome können pfeifende Atemgeräusche, Anschwellen der Augenlider, des Gesichtes oder der Lippen, Hautausschlag oder Juckreiz, besonders solcher, der den ganzen Körper betreffen kann, sein. In schwereren Fällen können außerdem Schwierigkeiten beim Atmen, ein Blutdruckabfall, Kollaps oder Schock auftreten. Eine weitere ernstzunehmende Nebenwirkung ist ein Zustand, bei dem die Atmung langsamer oder schwächer ist als erwartet (selten). Das tritt am häufigsten bei älteren und geschwächten Patienten auf.
Falls Sie von diesen wichtigen Nebenwirkungen betroffen sind, kontaktieren Sie umgehend einen Arzt.
Weitere Nebenwirkungen, die auftreten können:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Übelkeit, Verstopfung, Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerz.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
verminderter Appetit, Ängstlichkeit, depressive Verstimmung, Schlafstörungen, Nervosität, Unruhe, Aufmerksamkeitsstörung, Zittern, Muskelzucken, Erröten, Kurzatmigkeit, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Juckreiz, verstärktes Schwitzen, Hautausschlag, Schwächegefühl, Müdigkeit, Empfinden von Schwankungen der Körpertemperatur, trockene Schleimhäute, Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödem).
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Gewichtsverlust, Desorientiertheit, Verwirrtheit, Erregbarkeit (Agitiertheit), Wahrnehmungsstörungen, ungewöhnliche Träume, euphorische Stimmung, Bewusstseinsstörungen, Beeinträchtigung des Erinnerungsvermögens, mentale Beeinträchtigung, Ohnmacht, Sedierung, Gleichgewichtsstörungen, Sprachstörungen, Taubheitsgefühl, abnorme Hautempfindungen (z. B. Kribbeln, Prickeln), Sehstörungen, beschleunigter Herzschlag, verlangsamter Herzschlag, Herzklopfen, erniedrigter Blutdruck, Bauchbeschwerden, Nesselsucht, verzögertes Wasserlassen, häufiges Wasserlassen, sexuelle Funktionsstörung, Arzneimittelentzugssyndrom (siehe „Wenn Sie die Einnahme von Tapentadol-ratiopharm abbrechen“), Störungen des Allgemeinbefindens, Reizbarkeit.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Arzneimittelabhängigkeit, abnormes Denken, epileptischer Anfall, sich einer Ohnmacht nahe fühlen, abnorme Koordination, gestörte Magenentleerung, Trunkenheitsgefühl, Gefühl der Entspannung.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Delirium
Allgemein ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Selbstmordgedanken und entsprechendem Verhalten bei Patienten erhöht, die unter chronischen Schmerzen leiden. Zusätzlich können Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (die eine Wirkung auf die Botenstoffe im Gehirn haben) dieses Risiko besonders zu Beginn einer Behandlung erhöhen. Obwohl Tapentadol auch Botenstoffe im Gehirn beeinflusst, geben die Daten zur Anwendung von Tapentadol beim Menschen keinen Anhalt für das Vorliegen eines solchen erhöhten Risikos.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ bzw. „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Was Tapentadol-ratiopharm enthält
- Der Wirkstoff ist Tapentadol.
Tapentadol-ratiopharm 25 mg Retardtabletten
Jede Tablette enthält 25 mg Tapentadol (als Tartrat).
Tapentadol-ratiopharm 25 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 25 mg Tapentadol (als Tartrat).
Tapentadol-ratiopharm 50 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 50 mg Tapentadol (als Tartrat).
Tapentadol-ratiopharm 100 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 100 mg Tapentadol (als Tartrat).
Tapentadol-ratiopharm 150 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 150 mg Tapentadol (als Tartrat).
Tapentadol-ratiopharm 200 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 200 mg Tapentadol (als Tartrat).
Tapentadol-ratiopharm 250 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 250 mg Tapentadol (als Tartrat).
- Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern:
Povidon K30, Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich].
Tablettenüberzug:
Tapentadol-ratiopharm 25 mg Retardtabletten: Hypromellose, Polydextrose, Titandioxid (E171), Maltodextrin, mittelkettige Triglyceride, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172), Eisen(II,III)-oxid (E172), Eisen(III)-oxid (E172).
Tapentadol-ratiopharm 50 mg Retardtabletten: Hypromellose, Polydextrose, Titandioxid (E171), Maltodextrin, mittelkettige Triglyceride.
Tapentadol-ratiopharm 100 mg Retardtabletten: Hypromellose, Polydextrose, Titandioxid (E171), Maltodextrin, mittelkettige Triglyceride, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172).
Tapentadol-ratiopharm 150 mg Retardtabletten: Hypromellose, Polydextrose, Titandioxid (E171), Maltodextrin, mittelkettige Triglyceride, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172), Eisen(III)-oxid (E172).
Tapentadol-ratiopharm 200 mg Retardtabletten: Hypromellose, Polydextrose, Titandioxid (E171),
Maltodextrin, mittelkettige Triglyceride, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172), Eisen(III)-oxid (E172).
Tapentadol-ratiopharm 250 mg Retardtabletten: Hypromellose, Polydextrose, Titandioxid (E171), Maltodextrin, mittelkettige Triglyceride, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172), Eisen(III)-oxid (E172), Eisen(II,III)-oxid (E172).
Wie Tapentadol-ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung
Retardtabletten
Tapentadol-ratiopharm 25 mg Retardtabletten: Hellbeigefarbene, runde und bikonvexe Retardtabletten mit einem Durchmesser von 8,1 mm ± 0,2 mm und einer Dicke von 4,2 mm ± 0,3 mm.
Tapentadol-ratiopharm 50 mg Retardtabletten: Weiße bis gebrochen-weiße, runde und bikonvexe Retardtabletten mit einem Durchmesser von 12,1 mm ± 0,2 mm und einer Dicke von 4,1 mm ± 0,3 mm.
Tapentadol-ratiopharm 100 mg Retardtabletten: Hellgelbe, längliche und bikonvexe Retardtabletten mit einer Länge von 16,7 mm ± 0,2 mm und einer Dicke von 5,0 mm ± 0,3 mm.
Tapentadol-ratiopharm 150 mg Retardtabletten: Hellrosafarbene, längliche und bikonvexe Retardtabletten mit einer Länge von 18,2 mm ± 0,2 mm und einer Dicke von 5,6 mm ± 0,3 mm.
Tapentadol-ratiopharm 200 mg Retardtabletten: Hellockerfarbene, längliche und bikonvexe Retardtabletten mit einer Länge von 18,2 mm ± 0,2 mm und einer Dicke von 5,6 mm ± 0,3 mm.
Tapentadol-ratiopharm 250 mg Retardtabletten: Rotbraune, längliche und bikonvexe Retardtabletten mit einer Länge von 21,2 mm ± 0,2 mm und einer Dicke von 6,0 mm ± 0,3 mm.
Tapentadol-ratiopharm Retardtabletten sind in Blisterpackungen mit 7, 7x1, 10, 10x1, 14, 14x1, 20, 20x1, 24, 24x1, 28, 28x1, 30, 30x1, 40, 40x1, 50, 50x1, 54, 54x1, 56, 56x1, 60, 60x1, 90, 90x1, 100 und 100x1 Retardtabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
Hersteller
G.L. Pharma GmbH
Schlossplatz 1
8502 Lannach
Österreich
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2022.
Versionscode: Z02