Typische Symptome einer Osteoporose
Eine schleichende Erkrankung
Unser Knochengewebe ist eine lebende Verbindung von Zellen. Etwa bis zum 35. Lebensjahr baut sich Knochengewebe auf und lagert dabei Calcium ein. Danach beginnt ein natürlicher Abbau- und Alterungsprozess der Knochen. Wird die Knochensubstanz über das normale Maß hinaus zu schnell abgebaut, spricht man von Osteoporose (Knochenschwund). Die Folge: Die Knochen werden porös, instabil und können leichter brechen. In Deutschland sind knapp 30 Prozent der Bevölkerung über 50 Jahren von Osteoporose betroffen, das heißt fast acht Millionen Menschen.
Osteoporose ist eine schleichende Erkrankung. Zu Beginn treten nur geringe Beschwerden auf, etwa gelegentliche Rückenschmerzen. Im fortschreitenden Verlauf kommt es zu häufigen Knochenbrüchen und Wirbelsäulenverformungen, die die Bewegungsfähigkeit der Betroffenen stark einschränken.
Typische Osteoporose-Symptome:
- Häufige Knochenbrüche ohne erkennbaren Anlass, vor allem an Handgelenk, Oberschenkelhals und Wirbeln (Einbrüche der Wirbelkörper werden oft fälschlich als Hexenschuss gedeutet)
- Abnahme der Körpergröße um mehrere Zentimeter durch Veränderungen an der Wirbelsäule; häufig bildet sich ein Rundrücken ("Witwenbuckel")
- Akute Schmerzen in Brust- und Lendenwirbel ("Reibungsschmerz"); die Rippenbögen nähern sich an die Beckenkämme an, was oft fälschlich als Darmerkrankung interpretiert wird.
- Verspannungen der Muskulatur führen zu Falten entlang der Wirbelsäule, die wie ein Tannenbaum aussehen ("Tannenbaumphänomen")