Ischiasschmerzen

Schmerzen vom Rücken bis in den Fuß

Bei Ischiasschmerzen spürt man Schmerzen vom Rücken bis ins Bein ausstrahlend, also entlang des Ischiasnervs (Nervus ischiadicus). Die Schmerzen werden durch eine Reizung des Nervs ausgelöst, die zumeist auf Muskelverspannungen oder seltener auf Bandscheibenproblemen beruhen. Was bei Ischiasschmerzen helfen kann und wann ärztlicher Rat eingeholt werden sollte, lesen Sie hier.


Ein Frau hat Schmerzen im Rücken

Symptome – Wie zeigen sich Ischiasschmerzen?

Ischiasschmerzen können langsam beginnen oder plötzlich auftreten wie bei einem Hexenschuss. Typisch sind vor allem:

  • Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich, die über das Gesäß und die Oberschenkelrückseite bis ins Bein oder den Fuß ausstrahlen
  • stechend-brennende, dumpf-bohrende oder wie bei einem elektrischen Schlag einschießende Schmerzen
  • Beschwerden, die sich durch Husten, Niesen oder Pressen verschlimmern
  • ein pelziges Gefühl oder Kribbeln in den Beinen

In der Mehrzahl der Fälle bilden sich Ischiasschmerzen innerhalb weniger Tage bis höchstens sechs Wochen wieder zurück.

Ischiasschmerzen treten recht häufig auf. Sie zeigen sich vorwiegend zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen.



Achtung „Kaudasyndrom“ – hier ist schnelles Handeln gefragt!

Wenn ein Bandscheibenvorfall im unteren Rücken beteiligt ist, kann es zum sogenannten „Kaudasyndrom“ kommen, einer speziellen Form der Ischiasschmerzen. Dabei quetscht die vorgefallene Bandscheibe die vom Rückenmark ausgehenden Nervenfasern ab – es drohen bleibende Schäden. Dieser medizinische Notfall muss innerhalb weniger Stunden behandelt werden. Bei starken Rückenschmerzen in Verbindung mit Harn- oder Stuhlinkontinenz, Lähmungserscheinungen oder Taubheitsgefühlen an Gesäß oder Oberschenkeln sollte dringend eine Arztpraxis aufgesucht werden.

  


Behandlung – Was hilft bei Ischiasschmerzen?

Ziel der Behandlung bei Ischiasschmerzen ist es, die Schmerzen möglichst zügig so weit zu lindern, dass normales Bewegen möglich ist – denn das ist in diesem Fall die beste Therapie. Kurzzeitige Schonung und Wärmeanwendungen sowie gegebenenfalls auch die Gabe von Schmerzmitteln können dabei helfen.


Stufenbettlagerung

Hausmittel bei Ischiasschmerzen

Die sogenannte Stufenlagerung ist in der Anfangsphase eine gute Möglichkeit, die Rückenmuskulatur kurzfristig zu entspannen und so den Schmerz zu lindern. Dabei legt sich der oder die Betroffene mehrmals täglich auf den Rücken und platziert die Beine im rechten Winkel auf einem Polster, Hocker oder Stuhl. Prinzipiell ist jedoch mäßige Bewegung das Wichtigste, um die Rückenmuskulatur zu durchbluten und die Verspannungen zu lösen. Eventuell helfen auch physikalische Maßnahmen (z. B. Wärme, Massagen) und anschließend gezielte Krankengymnastik, um die Rückenmuskulatur langfristig zu stärken.

Medikamente bei Ischiasschmerzen

Zur Schmerzlinderung in der akuten Phase eignen sich Wirkstoffe wie Ibuprofen bzw. Diclofenac oder muskelentspannende Medikamente. Wenn Ibuprofen und Diclofenac nicht vertragen werden, kann Paracetamol zum Einsatz kommen.

Zur Behandlung von Ischiasschmerzen stehen Ihnen von ratiopharm folgende Medikamente zur Verfügung:


Synofen 500 mg/200 mg

Synofen 500 mg/200 mg

Synofen wirkt mit 3-fach-Effekt gegen Schmerzen: Schnell, stark und gut verträglich. Die beiden Wirkstoffe Paracetamol und Ibuprofen ergänzen sich gegenseitig in der Wirkung und erzielen daher auch in niedriger, gut verträglicher Dosierung einen starken Effekt.

Anwendungsgebiete:

  • leichte bis mittlere Schmerzen

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IBU-LYSIN-ratiopharm® 400 mg

Schnelle Wirkung bei akuten Schmerzen: Ibuprofen als Lysinsalz löst sich rasch im Magen und lindert dadurch schnell den Schmerz. Wirkstoff: Ibuprofen, DL-Lysinsalz.

Anwendungsgebiete:

  • leichte bis mittlere Schmerzen

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Diclo rtp bei Schmerzen und Fieber 25mg FTA

Diclo-ratiopharm® 25 mg Filmtabletten

Diclofenac wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend und verbleibt aufgrund seiner biochemischen Eigenschaften bevorzugt in entzündetem Gewebe.

Anwendungsgebiete:

  • leichte bis mittlere Schmerzen

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Packungsbild von Paracetamol 1000mg Tabletten

Paracetamol-ratiopharm® 1000 mg Tabletten

Paracetamol gegen Schmerzen und Fieber ist magenschonend, hat ein niedriges Wechselwirkungs- und Nebenwirkungspotenzial und ist bei Bedarf auch für Schwangere und Stillende geeignet.

Anwendungsgebiete:

  • leichte bis mittlere Schmerzen

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Wann sollte man ärztlichen Rat einholen?

Begeben Sie sich in ärztliche Behandlung bei starken Schmerzen in Verbindung mit:

  • Harn- oder Stuhlinkontinenz
  • Lähmungserscheinungen in den Beinen
  • Taubheitsgefühlen an Gesäß oder Oberschenkeln

In diesem Fall kann es sich um einen Bandscheibenvorfall handeln, der die vom Rückenmark ausgehenden Nerven einquetscht. Diese müssen umgehend entlastet werden, da es sonst zu dauerhaften Nervenschädigungen kommen kann.




Ursachen – Wie kommt es zu Ischiasschmerzen

Ischiasschmerzen, auch (Lumbo-)Ischialgie oder Ischiassyndrom genannt, sind meist auf Muskelverspannungen oder seltener auch auf Bandscheibenprobleme zurückzuführen. Die häufigste Ursache ist zu langes Sitzen. Die Muskeln verkürzen und verspannen sich und es kommt zu einer Reizung des Ischiasnervs. Der Ischiasnerv ist ein kräftiger und langer Nerv, der vom unteren Rücken über das Gesäß, die Oberschenkelrückseiten und Kniekehlen bis zu den Füßen reicht.

Häufige Ursachen von Ischiasschmerzen im Überblick:


Hauptauslöser der Nervenreizung sind

Seltener sind die Auslöser

  • Fehlstellungen der Wirbelsäule
  • Bandscheibenvorwölbung (Protrusion)
  • Bandscheibenvorfall (Prolaps)
  • arthrosebedingte Veränderungen der Wirbelbogengelenke (Spondylarthrose)
  • Verengung des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose)

Darüber hinaus haben viele Schwangere Ischiasschmerzen, da gegen Ende der Schwangerschaft das Ungeborene auf den Ischiasnerv drückt.

Auch nicht zu unterschätzen ist der Faktor Stress. Seelische Belastungen im privaten oder beruflichen Bereich können Ischiasbeschwerden begünstigen. Eine andauernde innere Anspannung kann zu starken Muskelverspannungen führen und in der Folge die Rückengesundheit beeinträchtigen.



Diagnose Ischiasschmerzen

Diagnose – Wie erkennt man Ischiasschmerzen?

Meist kann die Diagnose vom Arzt oder der Ärztin recht schnell aufgrund der typischen Beschwerden gestellt werden. Wichtig ist die genaue Schilderung, wann und wie die Schmerzen entstanden sind, ob es in der Vorgeschichte schon Rückenprobleme gab und welche sonstigen Erkrankungen bekannt sind. In der Regel wird im Anschluss eine körperliche Untersuchung vorgenommen, um das Ausmaß der Beschwerden zu erfassen. Dazu gehört eine Prüfung der Reflexe sowie der Bewegungsfähigkeit und des Empfindungsvermögens. Bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall, eine Entzündung, einen Knochenbruch oder in seltenen Fällen auch einen Tumor als Ursache der Beschwerden können sich weitere Untersuchungen anschließen, zum Beispiel Röntgenaufnahmen, eine Computer- und Magnetresonanztomographie (CT und MRT), Blutuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen oder eine Liquorpunktion (Untersuchung der Nervenflüssigkeit).


Vorbeugung – Ischiasschmerzen verhindern

Fahrrad fahren

Zur Vorbeugung von Ischiasschmerzen können Sie selbst viel beitragen. Hier sind einige Tipps:

  • Bewegung ist das A und O. Mit regelmäßiger Bewegung und Sport sowie gezielter Rückengymnastik können Sie generell Schmerzen im Rückenbereich vorbeugen. Gut geeignet sind Ausdauersportarten wie Schwimmen, Walken oder Radfahren. Durch gezielte Übungen wird die Rückenmuskulatur gelockert, gedehnt und gestärkt. Wichtig ist dabei eine Kräftigung der tiefen Muskulatur in Bauch und Rücken.
  • Achten Sie außerdem auf eine gute Sitzhaltung, insbesondere bei Computerarbeit. Monitor, Schreibtisch, Stuhl und Tastatur sollten optimal auf Ihre Sitzposition eingestellt sein. Unterbrechen Sie ab und zu Ihre Tätigkeit und lockern Sie die Rückenmuskeln mit Dehnbewegungen auf.
  • Achten Sie darauf, schwere Dinge aus den Knien heraus und mit geradem Rücken anzuheben und zu tragen.


Sie suchen weitere Anregungen und Übungen für einen starken Rücken? Lesen Sie hier nützliche Tipps, wie Sie rückenschonend durch den Alltag kommen.




Pflichttexte

Synofen
Wirkstoff: 500 mg Paracetamol, 200 mg Ibuprofen. Anwendungsgebiete: Synofen wird angewendet zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen. Synofen ist speziell anwendbar bei Schmerzen, die durch alleinige Anwendung von Ibuprofen oder Paracetamol nicht gelindert werden können. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
6/23.

Diclo-ratiopharm® bei Schmerzen und Fieber 25 mg Filmtabletten
Wirkstoff: Diclofenac-Kalium. Anwendungsgebiete: Kurzzeitige symptomatische Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen, Fieber. Warnhinweis: Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben! AM enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtbl., d. h., es ist nahezu „natriumfrei“. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
8/22.

Paracetamol-ratiopharm® 500 mg Tabletten
Paracetamol-ratiopharm® 1000 mg Tabletten
Paracetamol-ratiopharm® 75 mg Zäpfchen
Paracetamol-ratiopharm® 125 mg Zäpfchen
Paracetamol-ratiopharm® 250 mg Zäpfchen
Paracetamol-ratiopharm® 500 mg Zäpfchen
Paracetamol-ratiopharm® 1000 mg Zäpfchen
Paracetamol-ratiopharm® Lösung
Paracetamol-ratiopharm® 500 mg Brausetabletten
Wirkstoff: Paracetamol. Anwendungsgebiete: Leichte bis mäßig starke Schmerzen. Fieber. Paracetamol-ratiopharm 75 mg Zäpfchen sind für Säuglinge ab 3 kg Körpergewicht. Paracetamol-ratiopharm 1000 mg Tabletten sind für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren über 50 kg). Warnhinweis: Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben! -500 mg Brausetbl. enth. Lactose, Sorbitol, Sucrose u. Natrium 416 mg. -Lös.: 1 ml Lös. zum Einnehmen enth. 9,89 mg Natrium. -500 mg; 1000 mg Tbl.: AM enth. weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tbl., d. h. es ist nahezu „natriumfrei“. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
4/22 (-75 mg Zäpf.); 11/20 (-Lös.); 11/22 (-1000 mg Tbl.); 12/20 (-Brausetbl.); 10/21 (-500 mg Tbl.); 12/21 (Zäpf.).

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