Vitamine bei Kindern
Die Versorgungslage in Deutschland
Das Wichtigste zuerst: In Deutschland sind Kinder in der Regel ausreichend mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt – das zeigen die Ergebnisse von zwei großen deutschen Studien.1 In bestimmten Fällen kann eine zusätzliche Nahrungsergänzung jedoch sinnvoll sein. Lesen Sie hier mehr darüber, welche Nährstoffe für Kinder wichtig sind und wie Sie ihnen eine gesunde, ausgewogene Ernährung schmackhaft machen können, wenn Obst und Gemüse zeitweilig nicht so hoch im Kurs stehen.
Auswahl wichtiger Nährstoffe für Kinder
Mit am wichtigsten für eine gute Entwicklung eines Kindes ist eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung – dadurch ist eine ausreichende Versorgung mit Vitalstoffen in der Regel sichergestellt. In besonderen Fällen jedoch, wenn ein Kind zum Beispiel kaum Obst und Gemüse isst oder Fleisch und Fisch ablehnt, kann eine zusätzliche Ergänzung der Ernährung sinnvoll sein. Ihre Apotheke oder Kinderarztpraxis kann Sie hierzu bei Bedarf beraten. Doch keine Bange: Ein richtiger Mangel an Vitaminen & Co. liegt bei Kindern nur selten vor.
Schon gewusst?
Bei Kindern sehr jungen Alters, also Säuglingen und Kleinkindern, wird die Gabe von Vitamin D- und Fluoridpräparaten zur Vorbeugung von Karies und der Knochenkrankheit Rachitis empfohlen. Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrer Apotheke oder Kinderarztpraxis.
Vitaminreiche Ernährung bei Kindern – so klappt's!
Eine ausgewogene Ernährung ist neben Bewegung und Schlaf einer der drei Grundpfeiler für die optimale Entwicklung eines Kindes. Doch Kinder essen bekanntlich nicht immer das, was auf den Tisch kommt. Das ist vollkommen normal – genau wie Erwachsene haben sie einen eigenen Geschmack und unterschiedliche Vorlieben. Sprechen Sie mit Ihrem Kind – so lassen sich am einfachsten Lösungen oder Kompromisse finden. Vielleicht helfen Ihnen auch die folgenden Tipps dabei, Ihrem Kind vitaminreiches Essen schmackhaft zu haben.
Tipps für mehr Vitamine auf dem Tisch
Kinder orientieren sich am Vorbild der Eltern. Wenn Sie also möchten, dass Ihr Kind Brokkoli isst, sollten Sie mit gutem Beispiel vorangehen.
Bieten Sie abgelehnte Lebensmittel in regelmäßigen Abständen erneut an anstatt sie gleich für immer abzuhaken. Die kindliche Scheu vor Neuem ist evolutionär begründet. Viele Lebensmittel sagen Kindern erst nach mehrmaligem Kosten zu.
Manchmal hilft es bereits, einem Gericht einen aufregenden Namen zu geben (z. B. Ninja-Eintopf) oder es optisch witzig anzurichten (z. B. Gurkenkrokodil).
Experimentieren Sie mit der Zubereitung und Konsistenz: Einige Kinder mögen viel Soße an ihrem Essen, andere bevorzugen eher trockene Kost. Manche lieben gekochtes, weiches Gemüse, andere knackige Rohkost-Sticks mit Dip.
Setzen Sie beim Nachtisch auf gesunde Desserts statt Süßigkeiten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen Obstsalat, Milchreis oder einem Joghurt mit Erdbeeren oder Banane?
Wenn Obst und Gemüse trotz Bemühungen konsequent abgelehnt werden, besteht zuletzt die Möglichkeit, es in beliebten Gerichten zu verstecken. Eine klassische Tomatensoße zu Nudeln oder Frikadellen können so zum Beispiel mit püriertem Gemüse angereichert werden.
