Sitzen Sie aufrecht am vorderen Stuhlende. Strecken Sie den rechten Arm gerade nach vorne aus. Jetzt das Handgelenk um 90 Grad nach unten abwinkeln und mit der linken Hand die abgewinkelte Hand etwas mehr in Richtung Körper ziehen, um so die Unterarmmuskulatur zu dehnen. Linkshänder führen die Übung genau andersherum aus. Die Dehnung sollte 15-20 Sekunden gehalten werden.
Gelenkschmerzen
Das erwartet Sie in diesem Ratgeber
In unserem Ratgeber zum Thema Gelenkschmerzen finden Sie detaillierte Informationen zu den geläufigsten Arten von Gelenkschmerzen – von Arthrose und Arthritis über Knie- und Hüftschmerzen bis hin zum Tennisarm. Erfahren Sie mehr über die Ursachen und Symptome der jeweiligen Schmerzarten, über Hausmittel und medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten sowie über die besten Tipps zum Vorbeugen.
Nicht nur Ältere sind betroffen
Schmerzen am Muskel- und Skelettsystem gehören zu den häufigsten chronischen Schmerzen. Über Gelenkschmerzen klagen besonders oft Menschen im höheren Alter, jedoch sind zunehmend auch jüngere Menschen betroffen – etwa die Hälfte aller 20- bis 40-Jährigen leidet zumindest gelegentlich daran. Meist stecken hinter Gelenkschmerzen Verschleißerscheinungen (Arthrose) und Gelenkentzündungen (Arthritis), es gibt allerdings noch zahlreiche andere Ursachen.
Gelenkschmerzen können sich sehr unterschiedlich äußern. Sie können sich akut innerhalb weniger Stunden entwickeln, aber auch über Wochen oder Monate entstehen. Sie können außerdem nur an einem Gelenk oder an mehreren Gelenken gleichzeitig auftreten und nur zeitweise oder chronisch bestehen.
Schon gewusst?
Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose äußern sich besonders häufig in den Knie-, Hüft- und Sprunggelenken sowie an den Händen im Daumengrundgelenk. Bei Frauen in den Wechseljahren kann es zu Problemen in den Fingerendgelenken kommen. Rheumatoide Arthritis zeigt sich dagegen besonders häufig an den Fingerbasis- und Handgelenken. Gichtbedingte Gelenkschmerzen treten meist am Großzehengrundgelenk auf.
Schmerzen dort behandeln, wo sie entstehen
Gelenkschmerzen können an vielen verschiedenen Stellen des Körpers auftreten und ganz individuell ausgeprägt sein. Ein Schmerzgel, das direkt auf die Haut aufgetragen wird, kann helfen, diese Beschwerden gezielt am Ort des Entstehens zu bekämpfen. Diclox forte mit dem bewährten Wirkstoff Diclofenac lindert akute Gelenkschmerzen effektiv bereits bei 2-mal täglicher Anwendung. Es ist doppelt so hoch konzentriert wie viele andere Schmerzgele*, wirkt entzündungshemmend und hat einen angenehmen und spürbar kühlenden Effekt. Durch die Anwendung auf der Haut hat Diclox forte im Vergleich zuoralen Schmerzmitteln nur ein geringes Risiko für Nebenwirkungen und ist dank des ergonomischen Verschlusses zudem besonders leicht zu öffnen.
* Doppelt konzentriert im Vgl. zu 1%igen Diclofenac-Gelen (in mg pro Gramm)
Arthrose
Schmerzhafter Gelenkverschleiß
Arthrose bedeutet Gelenkverschleiß und ist die häufigste Gelenkerkrankung. Was sind die typischen Beschwerden und welche Gelenke können betroffen sein? Welche Therapien gibt es und wie kann man dem Gelenkverschleiß vorbeugen? Hier sind die Antworten.
Arthritis
Wenn das Gelenk sich entzündet
Arthritis bezeichnet eine Gelenkentzündung, die sich zum Beispiel durch eine Schwellung, eventuell auch Rötung des Gelenks, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bemerkbar machen kann. Erfahren Sie hier mehr über Ursachen, Symptome und Therapiemöglichkeiten.
Knieschmerzen
Wenn der Schmerz ins Knie schießt
Knie sind von Natur aus anfälliger für Verletzungen und Verschleiß als andere Gelenke. Informieren Sie sich hier über typische Ursachen von Knieschmerzen, wie man sie behandelt und wie man ihnen im Alltag vorbeugen kann.
Tennisarm
Wenn der Ellenbogen Alarm schlägt
Ein „Tennisarm“ kann nicht nur Menschen treffen, die gerne Tennis spielen. Doch wie kommt es zu den stechenden Schmerzen am Ellenbogen? Wie kann man die Beschwerden lindern und was wird empfohlen, um ihnen vorzubeugen? Wir geben Ihnen einen Überblick.
Weitere Themen rund um Gelenkschmerzen
Hüftschmerzen gehören zu den am weitesten verbreiteten Gelenkschmerzen. Häufige Auslöser sind Erkrankungen wie Arthrose und Schleimbeutelentzündungen. Wir geben einen Überblick über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.
Etwa jeder Dritte in Deutschland ist mit Schulterschmerzen vertraut. Mehr über die Ursachen, bei welchen Symptomen Sie ärztlichen Rat suchen sollten und wie man Schulterschmerzen vorbeugen kann, erfahren Sie hier.
Eine Schleimbeutelentzündung entsteht meist akut nach übermäßiger körperlicher Belastung oder als Folge jahrelanger Dauerbelastung im Sport oder im Beruf. Lesen Sie hier mehr über die Symptome und Therapie von Schleimbeutelentzündungen.
ratiopharm bietet Ihnen eine Reihe von Medikamenten zur Behandlung von Gelenkschmerzen. Lernen Sie jetzt unsere Präparate kennen.
Tipps für gesunde Gelenke
Muskel- und Gelenkschmerzen können den Alltag stark beeinträchtigen. Umso wichtiger ist es, Rücken, Muskeln und Gelenke möglichst lange gesund zu halten. Mit den folgenden Tipps in den Bereichen Alltag, Sport und Ernährung zeigen wir Ihnen, wie das gelingen kann.
Alltag – Belastungen reduzieren
Chronisch schmerzende Gelenke sind selten auf einzelne Schmerzereignisse (wie zum Beispiel eine Verletzung), sondern eher auf kontinuierliche Überbeanspruchungen und Fehlbelastungen zurückzuführen. Oberstes Ziel sollte es daher sein, besonders im Alltag darauf zu achten, Rücken, Knie und Co. zu schonen.
Achten Sie z. B. am Schreibtisch im Büro sowie am Esstisch auf eine gerade Sitzhaltung.
Wer viel am Schreibtisch sitzt, sollte darauf achten, sich pro 30 Minuten Sitzen zwei Minuten zu bewegen.
Auch beim Bücken und Heben z. B. von Einkäufen sollte man sich stets aufrecht halten und keinen „Katzenbuckel“ machen.
Eine weitere Tücke steckt in abgetragenen Schuhen: Durch den Verschleiß der Sohlen kommt es langfristig zu einer ungleichen Gewichtsverteilung, was beim Gehen Schmerzen verursachen kann. Sortieren Sie altes Schuhwerk daher besser aus.
Wem ganz bestimmte, wiederkehrende Bewegungsabläufe im Alltag zunehmend schwerer fallen, für den eignen sich Hilfsmittel wie Schuhlöffel, elektrische Dosenöffner oder langstielige Kehrgarnituren. Diese helfen, die Gelenke zu entlasten und so länger intakt zu halten.
Raucher verlieren schneller Gelenkknorpel als Nichtraucher. Eine Arthrose schreitet daher zügiger voran und ist mit mehr Schmerzen verbunden.
Gelenkschonend gärtnern
Gärtnern ist ein beliebtes Hobby – aber es kann auch sehr auf die Gelenke gehen. Versuchen Sie daher stets auf bewusste, langsame Bewegungen zu achten. Einseitige Belastungen können vermieden werden, indem man seine Position regelmäßig ändert. Mit praktischen Helfern wie Werkzeuggürtel, Heckenscheren mit Teleskopstiel und Kniekissen lassen sich unnötige Strapazen ebenfalls vermeiden. Zuletzt bietet es sich an, auch die Gestaltung des Gartens den eigenen Bedürfnissen anzupassen, zum Beispiel durch das Anlegen eines Hochbeetes.
Ernährung – Nahrungsmittel für gesunde Knochen und Gelenke
Die richtige Ernährung kann gleich auf zwei Arten dazu beitragen, Gelenkschmerzen vorzubeugen bzw. zu lindern: zum einen durch Lebensmittel, die entzündungshemmend wirken und den Knorpel stärken – und zum anderen durch den Abbau überflüssiger Kilos, denn Übergewicht belastet die Gelenke und fördert Gelenkverschleiß. Wer seinen Speiseplan gelenkfreundlich gestalten möchte, der setzt am besten auf eine ausgewogene, vitalstoffreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Fisch.
- Besonders Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind – z. B. Fisch, grünes Blattgemüse, Nüsse und Öle – hemmen Entzündungsprozesse und lindern Schmerzen.
- Ebenso entzündungshemmend wirken sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide (z. B. Karotten, Spinat), Flavonoide (z. B. Äpfel, Beerenobst), Sulfide (z. B. Zwiebeln, Knoblauch) und Senföle (z. B. Brokkoli, Meerrettich).
- Fleisch, Weißmehlprodukte und Zucker sollten dagegen nur selten auf den Teller kommen.
- Auf Alkohol sollte verzichten, wer bereits unter erhöhten Harnsäurekonzentration im Blut leidet. Diese können durch Alkohol zusätzlich erhöht werden und dadurch einen Gichtanfall auslösen.
Sport – Auf sanfte Bewegung setzen
Ein bekanntes Sprichwort sagt: „Wer rastet, der rostet.“ Regelmäßige Bewegung ist wichtig, um den Körper und vor allem die Gelenke lange fit zu halten. Grund dafür ist, dass die Knorpelschicht nur durch Bewegung mit ausreichend Synovialflüssigkeit („Gelenkschmiere“) versorgt wird und somit elastisch und intakt bleiben kann. Das gilt im Übrigen auch bei bereits bestehenden Beschwerden – insbesondere hier sollte auf Bewegung keinesfalls verzichtet werden, im Gegenteil: Sie kann sogar lindernd wirken.
Wer körperlich aktiv bleiben, jedoch gleichzeitig seine Gelenke schonen möchte, für den empfehlen sich sanfte Sportarten mit gleichmäßigen Bewegungsabläufen wie Schwimmen, Aqua-Gymnastik, Nordic Walking oder Radfahren. Sportarten mit schnellen, ruckartigen Bewegungen oder Stoßbelastungen, wie zum Beispiel beim Tennis, sollten dagegen eher vermieden werden. Wer sich nur schwer zum Sport motivieren kann, dem kann es helfen, sich Gleichgesinnte zum Beispiel für gemeinsame Spaziergänge zu suchen.
Mobil bleiben in jedem Alter
Mit zunehmendem Alter nimmt die Muskulatur ab und die Gelenke werden steifer, wenn man nicht entgegenwirkt und sie regelmäßig bewegt. Gemeinsam mit ratiopharm hat die Physiotherapeutin Sandra Gutheil neun Mobilisierungsübungen für drei unterschiedliche Altersgruppen entwickelt. Die Übungen lassen sich leicht in den Alltag integrieren und kommen ohne größere Hilfsmittel aus.
Übungen für die Büroarbeit
Die meisten kennen es: Wer viel Zeit am Schreibtisch verbringt, spürt oftmals, wie der Körper zunehmend verspannt und die Beweglichkeit darunter leidet. Die folgenden drei Übungen können Abhilfe schaffen, indem sie ganz einfach zwischendurch zuhause oder im Büro ausgeführt werden.
Für die ersten altersbedingten Zipperlein
Mit steigendem Alter schleichen sich bei einigen Menschen zunehmend kleine Beschwerden in den Alltag ein. Um diesen entgegenzuwirken, können Sie diese Übungen ausführen.
Auch in höherem Alter beweglich bleiben
Auch wenn das Alter schon körperliche Spuren hinterlassen hat, heißt es nicht, dass die Mobilität nicht mehr trainiert und verbessert werden kann. Dabei helfen die folgenden Übungen.
Experten-Interview mit Physiotherapeutin Sandra Gutheil
Kann man beim Durchführen von Mobilisierungsübungen Fehler machen? Wann kann man mit einer Besserung der Beweglichkeit rechnen und ist es eigentlich schlimm, wenn es in den Gelenken knackt? Diese und weitere Fragen beantwortet Physiotherapeutin Sandra Gutheil in unserem kurzen Experten-Interview.
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Quellen
1Protsiv, Myroslava et al. (2020): Decreasing human body temperature in the United States since the Industrial Revolution. In: eLife 2020;9:e49555. DOI: doi.org/10.7554/eLife.49555.
2Obermeyer, Ziad et al. (2017): Individual differences in normal body temperature: longitudinal big data analysis of patient records. In: BMJ. 359:j5468. doi: 10.1136/bmj.j5468.