Übertragen wird eine Erkältung oder ein grippaler Infekt durch Viren. Daher sind starke Abwehrkräfte gefragt!
Erkältung – Grippaler Infekt
Eine Erkältung – viele Beschwerden
Husten, Schnupfen, Heiserkeit – Erwachsene leiden im Schnitt 2 – 4-mal im Jahr an einem oder mehreren dieser Symptome, die im Volksmund als Erkältung gelten1. Doch wie genau verläuft eine Erkältung? Wie lässt sie sich am besten behandeln? Und worin unterscheidet sie sich von einer Grippe oder einer Infektion mit dem Coronavirus? Wir klären die wichtigsten Fragen und geben einen Überblick.
Symptome & Verlauf: Die Phasen einer Erkältung
Wie genau eine Erkältung (auch grippaler Infekt genannt) verläuft, welche Beschwerden auftreten und wie lange sie dauern, ist bei jedem Menschen anders. Mal treten nur vereinzelt leichte Symptome auf – mal wirft uns die Erkältung komplett aus der Bahn. Oft verlaufen die grippalen Effekte aber nach einem typischen Muster ab:
Häufig kündigt sich ein grippaler Infekt mit Halsschmerzen an. Der Hals kratzt und das Schlucken fällt schwer. Die Halsschmerzen können unangenehm und unterschiedlich stark sein, klingen aber in der Regel nach wenigen Tagen wieder ab. Gleichzeitig baut sich die Erkältung in den ersten drei Tagen langsam auf und es zeigen sich auch weitere Symptome wie z. B. Niesreiz, Schnupfen und eine generelle Erschöpfung.2
Der genaue Verlauf unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Und auch der Umgang mit der Erkältung ist individuell: Manche schwören auf viel Ruhe und Hausmittel, andere möchten einfach nur schnell wieder gesund werden und sich nicht ausbremsen lassen. Je nach Erkältungstyp kann es sinnvoll sein, sich durch eine zielgerichtete Symptombekämpfung mit rezeptfreien Präparaten und Hausmitteln eine rasche Linderung zu verschaffen.
Der Kopf dröhnt, die Glieder schmerzen und wir frieren. Bei einer Erkältung sind auch Kopf- und/oder Gliederschmerzen sowie eine erhöhte Temperatur bis hin zu Fieber keine Seltenheit. Der weitere Verlauf einer Erkältung wird meist von Husten dominiert. Dabei tritt oft zunächst ein trockener Reizhusten auf. Dieser entwickelt sich mit der Zeit zu einem festsitzenden Husten in Kombination mit zähflüssigem Schleim und klingt als trockener Husten wieder ab.2 Auch der Schnupfen kann sich bis zum Ende der Erkältung ziehen und so den weiteren Verlauf begleiten.
Symptome im Überblick
- Halsschmerzen und Schluckbeschwerden
- Niesreiz
- Laufende oder verstopfte Nase
- Trockener oder produktiver Husten
- Erhöhte Körpertemperatur oder Fieber
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Allgemeine Abgeschlagenheit
Wie lange dauert eine Erkältung?
Im Durchschnitt dauern die Beschwerden einer Erkältung nicht länger als 7 bis 10 Tage.2 Husten kann dabei aber sehr hartnäckig sein und sich über mehrere Wochen ziehen.2 Trotz dieser allgemeinen Richtwerte steht fest: Eine Erkältung ist bei jedem Menschen anders. Wie genau ein grippaler Infekt verläuft und wie lange er dauert, kann also von Fall zu Fall variieren. Bei manchen Menschen treten nur einzelne Symptome auf und sie fühlen sich im Alltag nicht besonders gestört – andere wirft eine Erkältung komplett aus der Bahn und sie benötigen besonders viel Erholung. Entscheidend für die Dauer einer Erkältung ist neben dem jeweiligen Virustyp1 und dem Allgemeinzustand auch die Ruhe, die dem Körper zum Auskurieren gegönnt wird.
Behandlung: Was hilft bei einer Erkältung?
Jede Erkältung ist anders – und so stehen auch bei der Behandlung individuelle Möglichkeiten zur Verfügung. Je nachdem welche Erkältungssymptome vorliegen, können diese mit passenden Medikamenten und Hausmitteln gelindert werden.
Hilfe aus der Apotheke
Genauso individuell wie die Beschwerden einer Erkältung, sind auch die Möglichkeiten ihrer Behandlung: Ob pflanzliche oder klassische Mittel bevorzugt werden, ob bereits beim ersten Anzeichen oder erst im späteren Verlauf eingegriffen wird – das alles ist eine Frage des persönlichen Empfindens. Ein breites Portfolio an Erkältungsmedikamenten von ratiopharm bietet für jede Vorliebe bei der Symptombehandlung eine passende Lösung. Hier finden Sie eine Auswahl:
Schnupfen: Gegen Schnupfen helfen zum Beispiel abschwellende Nasensprays wie NasenDuo® Nasenspray. Der Vorteil: Es befreit nicht nur die Nase, sondern pflegt auch die gereizte Nasenschleimhaut mit Dexpanthenol.
Halsschmerzen: Machen sich vor allem Halsschmerzen bemerkbar, kann zur kurzzeitigen Linderung und Bekämpfung der Erreger eine Gurgellösung eingesetzt werden (z. B. Gurgellösung-ratiopharm®).
Husten: Bei festsitzendem Husten helfen pflanzliche Wirkstoffe dabei, den Schleim zu lockern. Ein seit Jahrhunderten bewährter Wirkstoff hierfür ist Thymianextrakt, z. B. in Form von Tussamag® Hustensaft N.
Reizhusten: Handelt es sich hingegen um einen trockenen Reizhusten, können Hustenstiller, wie z. B. Hustenstiller-ratiopharm® Dextromethorphan, den Hustenreiz lindern und für eine erholsame Nacht sorgen.
Mehrere Erkältungsbeschwerden: Kommen zusätzlich zum Schnupfen noch Fieber, Kopf- und/oder Gliederschmerzen hinzu, hilft die Kombination von abschwellenden und schmerzhemmenden Wirkstoffen wie z. B. in ratioGrippal®. Durch den abschwellenden Wirkstoff darf ratioGrippal® nicht gleichzeitig mit einem abschwellenden Nasenspray angewendet werden.
Pflegt und befreit: NasenDuo® Nasenspray
Wenn die Nase verstopft ist und der Kopf dröhnt, wünscht man sich schnelle und schonende Hilfe. Nasensprays wie NasenDuo® Nasenspray können hier rasche Symptomlinderung verschaffen. Sie lassen sich kurzfristig zur Abschwellung der Nasenschleimhaut einsetzen und befreien die Nase schnell, stark und langanhaltend – so können Sie bald wieder frei durchatmen. Trotz der schnellen Wirkung von NasenDuo® Nasenspray von ratiopharm ist dieses besonders sanft zur Nase und kommt ganz ohne Konservierungsstoffe aus. Die raffinierte Verschlusstechnik der Sprühflasche und die sterile Herstellung in Deutschland garantieren höchste Qualität und eine lange Haltbarkeit von sechs Monaten nach Anbruch – genauso lange wie bei konservierungsmittelhaltigen Sprays. Das Besondere: NasenDuo® Nasenspray wirkt doppelt! Die Kombination aus abschwellendem Xylometazolin und pflegendem Dexpanthenol befreit nicht nur die Nase, sondern unterstützt gleichzeitig die Wundheilung und Regeneration der gereizten Nasenschleimhaut. Erhältlich ist NasenDuo® Nasenspray rezeptfrei in Ihrer Apotheke.
Hausmittel gegen Erkältung
Um die Symptome zu lindern und den Körper beim Gesundwerden zu unterstützen, helfen auch eine Vielzahl von Hausmitteln – von Tee oder einer wohltuenden Suppe bis hin zur Inhalation und einem Erkältungsbad.
Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung hilft ein Tee mit Ingwer und Zitronen dem Körper dabei, schnell wieder fit zu werden. Grund dafür sind eine Vielzahl an Vitaminen und Nährstoffen, die besonders ein aktiv arbeitendes Immunsystem unterstützen:
- Ingwer verfügt über Inhaltsstoffe wie Eisen, zahlreiche Vitamine (Vitamin C + B6), Kalzium, Kalium, Natrium Phosphor, sowie verschiedene ätherische Öle
- Zitrone steuert Vitamin C bei
- Zimt enthält Mangan, Ballaststoffe, Calcium, Eisen und Zink
Zutaten
- 1 Liter Wasser
- 2 (Bio) Zitronen
- 4 Stängel frische Minze
- 1 daumengroßes Stück frischer Ingwer
- 1 Stange Zimt (Bio)
- Honig nach Bedarf
Zubereitung
Das Wasser zum Kochen bringen. Währenddessen die Zitrone und den Ingwer in feine Scheiben schneiden und die Minzblätter vom Stängel entfernen. Im Anschluss Zitrone, Ingwer und Minze zusammen mit dem Zimt in eine Teekanne geben und mit dem kochenden Wasser überbrühen. 10 Minuten ziehen lassen – und fertig ist der heiße Ingwertee mit einer ganz besonderen Note. Nach Belieben den Tee mit etwas Honig süßen und die festen Bestandteile nach 10 bis 20 Minuten entfernen, sonst kann er bitter werden.
Dieser Hühnersuppen-Topf mit Ingwer und Thymian bringt die Extra-Power gegen Erkältungen. Und auch als vegane Variante mit 250 g roten Linsen statt des Huhns, geht es der Erkältung an den Kragen.
Zutaten für 4 Portionen
- 800 g Hähnchenkeulen
- 1 Bund Möhren
- 1 Knollensellerie
- 1 Kohlrabi
- 2 Petersilienwurzeln
- 1 Bund glatte Petersilie
- 4 Stücke Ingwer
- 2 Zweige Thymian
- 1,5 L Wasser
- Salz, Pfeffer und Curry
Zubereitung:
Die Hähnchenkeulen waschen und trocken tupfen. Das Gemüse säubern, klein schneiden und gemeinsam mit den Keulen in einen Topf mit gesalzenem Wasser geben und aufkochen. Dann etwa 1 Stunde garen. Am Ende den geschälten Ingwer und die Thymianzweige 10 Minuten mitziehen lassen. Die Hühnerkeulen aus dem Topf nehmen, Knochen entfernen und in kleinere Stücke teilen. Thymian und Ingwer entfernen. Die Brühe mit Salz, Pfeffer und Curry abschmecken und mit dem Hühnerfleisch servieren.
Die Vorteile:3
- Die Schleimhäute werden daran gehindert, anzuschwellen.
- Die Suppe versorgt Erkältete mit Flüssigkeit
- Gesunde Inhaltsstoffe geben „Power“ fürs Immunsystem
- Der heiße Dampf befeuchtet die trockenen Schleimhäute
Heißes Wasser, Schüssel, Handtuch – und los geht’s! Inhalieren ist ein bewährtes Hausmittel bei einer verstopften Schnupfennase und festsitzendem Husten. Zusätze wie Kamille oder Eukalyptus können die Wirkung unterstützen. 2- bis 3-mal täglich für 5 - 10 Minuten inhalieren: Das befeuchtet angegriffene Schleimhäute und verflüssigt zähes Sekret.
Eine Erkältung ist im Anflug? Schnell in die Badewanne! Ein Erkältungsbad stimuliert die Immunabwehr – mit dem Hausmittel lässt sich der drohende Schnupfen vielleicht noch abwenden. Darauf sollte geachtet werden:
- Wassertemperatur 32 - 38 Grad
- Badezeit 10 - 30 Minuten
- Zusätze: ätherische Öle erleichtern das Durchatmen
- Vorsicht! Kein Vollbad bei Kreislaufproblemen, Bluthochdruck oder Fieber
- Nicht geeignet bei Kindern unter 2 Jahren
Wussten Sie, dass…
... Holunder eine gute Sofortmaßnahme bei ersten Anzeichen einer Erkältung ist?4 Der Grund: Holunder ist besonders reich an Vitamin C und stärkt damit die Abwehrkräfte des Körpers. Tipp: ein Glas heißen Holunderbeersaft mit einem Teelöffel Honig trinken.
4 Tipps gegen Erkältungen
Die folgenden 4 Tipps helfen zusätzlich dabei, schnell wieder gesund zu werden:
Erholung muss sein
Auch wenn es oft schwerfällt, einen Gang herunterzuschalten: Der Körper braucht während einer Erkältung genug Energie, um die Krankheitserreger zu bekämpfen. Körperliche Belastung sowie Stress sollten daher vermieden werden. Ausreichend Schlaf und Entspannung tragen dazu bei, dass der Körper sich erholen kann.2
Viel trinken
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist immer wichtig – im Krankheitsfall erst recht: Bei Infektionen ist der Feuchtigkeitsbedarf erhöht. Wasser, Früchte- oder Kräutertee sowie Suppen verflüssigen außerdem den Schleim in Nase, Nebenhöhlen und Bronchien. Tipp: Alle 2 Stunden eine Tasse heißen Früchte- oder Kräuter-Tee trinken, um die Erkältung auszubremsen. Der Grund: Bei etwa 30 Grad fühlen sich Viren auf den Schleimhäuten besonders wohl. Durch die heißen Getränke wird es den Erregern aber zu warm.3
Fenster auf
Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus - Viren haben dann leichtes Spiel. Regelmäßiges Lüften hilft dabei, die trockenen Schleimhäute zu befeuchten. Angesammelter Schleim kann dadurch leichter abtransportiert werden. Außerdem wird so die verbrauchte und mitunter virenhaltige Luft gegen frische ausgetauscht.4
Gesunde Ernährung
Auch wenn Seelentröster wie Schokolade und Co. verlockend sind – der Körper benötigt bei einer Erkältung eine abwechslungsreiche Ernährung. Eine Gemüsesuppe ist gut fürs Wohlbefinden und das Immunsystem: Sie steckt nicht nur voller Vitamine und Mineralstoffe, sondern ist auch schnell gemacht und wärmt von innen.
Tipp: Viel trinken – so klappt‘s
Um den Körper auch in Erkältungsphasen optimal zu unterstützen, ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Mit diesen Tricks funktioniert es:
- Wasserkaraffen/-flaschen gut sichtbar an mehreren Stellen (z. B. Nachttisch, Esszimmer) platzieren.
- Ausgetrunkene Gläser sofort wieder auffüllen.
- Minze, Gurke oder Zitrone für einen abwechslungsreichen Geschmack ins Wasser geben.
- Für unterwegs immer eine Wasserflasche einpacken.
- Mit einem Glas Wasser in den Tag starten, um den Flüssigkeitsverlust in der Nacht wieder auszugleichen.
Ansteckung
Verantwortlich für einen grippalen Infekt können viele verschiedene Arten von Viren sein. Den größten Anteil übernehmen darunter die Rhinoviren.1 Zwischen der eigentlichen Ansteckung und dem ersten Auftreten der Symptome (der sogenannten Inkubationszeit) können je nach Virusart nur einige Stunden aber auch mehrere Tage vergehen.1 Doch wie kommt es eigentlich zu einer Ansteckung und welche Übertragungswege gibt es?
Wie werden Viren übertragen?
Tröpfcheninfektion
Erkältungsviren befinden sich auch in winzigen Speicheltropfen oder Nasensekret. Sie werden leicht beim Niesen, Husten oder Sprechen über die Luft übertragen und von anderen eingeatmet.5 Die Erreger haben so leichtes Spiel, sich auszubreiten. Klassische Beispiele für eine Verbreitung von Viren per Tröpfcheninfektion sind der grippale Infekt oder eine echte Grippe. Aber auch einige bakterielle Erreger werden über die Luft übertragen – beispielsweise Scharlach.
Schmierinfektion
Gelangen die Erreger z. B. beim Niesen auf die Hände, können sie sich auf allem verteilen, was man anfasst. Die sogenannte Schmierinfektion (auch bekannt als Kontaktinfektion) ist dabei über Körperkontakt aber auch über das Berühren von Gegenständen wie z. B. Türklinken möglich.5 Mittels Kontaktinfektion werden unter anderem Durchfallerkrankungen oder auch Herpes-Erreger übertragen.
Wusten Sie, dass ...
… küssen bei Erkältung nicht schadet? Zwar werden beim Küssen Viren und Bakterien übertragen, diese werden jedoch von der Magensäure zersetzt. Küssen hält langfristig sogar gesund!5
Wie lange ist man ansteckend?
Bereits während der Inkubationszeit und somit bevor die ersten Symptome spürbar sind, kann es in manchen Fällen zu einer Ansteckung kommen. Wie hoch das Ansteckungsrisiko genau ist, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und auch abhängig vom jeweiligen Erreger. Da Symptome wie Niesen und Husten besonders stark zu Beginn einer Erkältung sind, ist das Risiko einer Ansteckung in dieser Phase auch besonders hoch.6 Doch auch wenn das Ansteckungsrisiko für andere Personen mit dem Abnehmen der Symptome ebenfalls wieder geringer wird, ist es noch bis zum vollständigen Abklingen der Symptome vorhanden. Um die eigene Erkältung richtig auszukurieren und sie nicht an Freunde, Verwandte oder die Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben, sollten Kontakte daher möglichst gemieden werden, bis die Symptome komplett verschwunden sind.
Ansteckung vermeiden: So geht es
Spätestens seit der Corona-Pandemie, ist allseits bekannt wie wichtig allgemeine Hygienemaßnahmen sind, um eine Ansteckung zu vermeiden. Diese Regeln sollten auch zur Vermeidung eines grippalen Infekts verfolgt werden:
Auch wenn es nicht immer einfach ist: Um Infektionen vorzubeugen, ist es hilfreich, Menschenmengen zu meiden oder bei größeren Menschenansammlungen zumindest einen gewissen Mindestabstand einzuhalten.
Haben Viren es erst einmal auf die Hände geschafft, ist es für sie ein leichter Weg zu den Schleimhäuten der Nase, des Mundes oder der Augen. Umso wichtiger ist daher das regelmäßige Händewaschen mit Seife, um die Zahl der Krankheitserreger auf den Händen zu minimieren.
Um andere Personen vor einer Ansteckung zu schützen, sollte beim Husten oder Niesen möglichst immer ein Einwegtaschentuch genutzt werden. Ist dies nicht möglich, kann alternativ in die Armbeuge – nicht die Hand – geniest werden. Auch danach sollten die Hände gründlich gewaschen werden.
Insbesondere warme Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie somit anfälliger für Erreger. Regelmäßiges Lüften wirkt dem entgegen: Trockene, aber auch mit Erkältungserregern verunreinigte Luft, kann so durch frische Luft ausgetauscht werden.
Ein gut funktionierendes Immunsystem mit starken Abwehrkräften bietet die beste Basis, um den Körper optimal auf drohende Erkältungserreger vorzubereiten. Wie es leicht gelingt, das Immunsystem zu unterstützen, erfahren Sie hier.
Erkältung durch Kälte?
Viele Forschungen beschäftigten sich immer wieder damit, ob Kälte, Zugluft oder auch kalte Füße eine Erkältung auslösen können. Ein direkter Zusammenhang konnte bisher allerdings nicht gefunden werden. Auslöser einer Erkältung sind und bleiben Erkältungserreger – also Viren. Kälte sorgt allerdings dafür, dass sich die Blutgefäße verengen, um einen Wärmeverlust zu verhindern. Gleichzeitig führt die warme Heizungsluft zu trockenen Schleimhäuten. Durch die schlechtere Durchblutung und die fehlende feuchte Schicht auf den Schleimhäuten, haben Viren dann leichtes Spiel und können sich einfacher auf diesen einnisten. Die gleiche Kettenreaktion lösen Zugluft oder kalte Füße aus.
Erkältung oder Grippe – Worin besteht der Unterschied?
Die Unterscheidung ist in der Tat nicht einfach. Eine Erkältung ist zwar mehr als ein reiner "Schnupfen" und für die Betroffenen auch sehr lästig, stellt aber vom Krankheitsbild lediglich einen so genannten grippalen Infekt dar. Die Grippe (auch Influenza genannt) hingegen ist eine andere Krankheit, wenn auch mit ähnlichen Symptomen.
Was ist eine Grippe?
Auch die Grippe ist eine Infektion der Atemwege. Verursacht wird sie allerdings von Influenzaviren. Unterschieden werden können diese je nach ihren Eigenschaften in 3 Gruppen (Virentyp A, B und C). Insgesamt gibt es aber weit mehr als hundert Untertypen der Influenza-Viren. Grippe-Schutzimpfungen müssen daher jedes Jahr gegen neue Virenvarianten entwickelt werden. Diese Schutzimpfung wird vor allem für ältere Menschen und chronisch Kranke empfohlen – denn für diese Gruppen kann die Grippe sogar lebensbedrohlich sein. Der Höhepunkt der Grippewelle wird erfahrungsgemäß im Januar und Februar erreicht.
Merkmale, die auf eine Grippe hindeuten
- Auftreten: Während sich eine Erkältung mit ersten Anzeichen wie z. B. Halsschmerzen langsam anbahnt, setzt die "echte" Virusgrippe oder "Influenza" plötzlich ein.2
- Hohes Fieber: Ein plötzlich auftretendes hohes Fieber kann ein Anzeichen für eine Grippe sein. Im Gegensatz dazu kommt es bei Erkältungen meist nur zu leicht erhöhten Temperaturen.2
- Stärkere Symptome: Die Symptome (z. B. Halsschmerzen, Heiserkeit, Schnupfen, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen) treten mit größerer Vehemenz auf. Sie betreffen oft den ganzen Körper. Die Symptome einer Erkältung hingegen sind meist milder.
- Dauer: Bei der Virusgrippe muss mit mindestens einer Woche bis 14 Tagen Krankheitsdauer gerechnet werden. Bis zur vollständigen Genesung kann es im Einzelfall aber auch länger dauern. Sie ist damit langwieriger als eine Erkältung.
Was ist eine Sommergrippe?
Husten, Schnupfen und Halsschmerzen treten nicht nur in der kalten Jahreszeit auf: Bei der sogenannten Sommergrippe handelt es sich nicht um eine echte Grippe, sondern um einen grippalen Infekt. Ventilatoren oder Klimaanlagen, Temperaturschwankungen oder die Unterkühlung des Körpers z. B. in den Abendstunden oder nach längerer Zeit in nasser Badekleidung tragen dazu bei, dass eine Erkältung auch in den warmen Monaten auftritt. Der größte Unterschied zur klassischen Erkältung: In den warmen Monaten sind vorwiegend Enteroviren für eine Ansteckung verantwortlich. Diese bevorzugen ein warmes Klima. Behandeln lassen sich die Symptome einer Sommergrippe wie eine klassische Erkältung.
Erkältung oder Corona?
Eine Infektion mit dem Coronavirus (COVID-19) ist von einem grippalen Infekt nur schwer zu unterscheiden. Auch bei Corona treten die klassischen Erkältungssymptome wie Husten, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit und mitunter auch Halsschmerzen und Schnupfen auf. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Varianten einer COVID-19 Infektion unterschiedlich verlaufen können. Da es sich bei beiden Erkrankungen um ansteckende Infektionen der Atemwege handelt, sollten Beschwerden in jedem Fall ernst genommen werden. Auftretende Symptome oder der Verdacht auf eine Infektion werden daher am besten ärztlich oder mittels eines Schnelltests abgeklärt. Nur so lässt sich ein grippaler Infekt sicher von einer Corona-Infektion unterscheiden. Weitere Informationen zur Unterscheidung einer Erkältung und COVID-19 finden Sie hier.
Erkältung und Sport – passt das zusammen?
Eigentlich steht heute eine Sporteinheit auf dem Trainingsplan – doch die Nase läuft oder der Husten hört nicht auf. Es stellt sich schnell die Frage: Macht das wirklich Sinn, bei einer Erkältung Sport zu treiben? Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, denn die Entscheidung ist abhängig von der Stärke der Symptome und dem allgemeinen Gesundheitszustand.
Extrembelastungen wie ein Marathonlauf oder ein anderer Sportwettkampf sollten während einer Erkältung in jedem Fall nicht auf dem Programm stehen. Auch ein Training am Leistungslimit ist für den Körper in einer solchen Situation besonders langfristig gesehen nicht gesund.
Sport bei einer leichten Erkältung
Bei einem leichten grippalen Infekt sind leichte Trainingseinheiten grundsätzlich möglich, wenn die nötige Energie dafür vorhanden ist. Wichtig hierbei ist es, auf den eigenen Körper zu hören. Denn um die Erkältungs-Erreger zu bekämpfen, muss der Körper viel leisten. Daher fühlt man sich bei einer Erkältung oft auch schlapp und müde. Sport kann in dieser Zeit dann eine zusätzliche Belastung sein – also „Stress“ für den Körper. Die Erkältungssymptome sowie der Allgemeinzustand können sich dadurch sogar verschlimmern.
Die jeweilige Sporteinheit sollte daher genau überdacht werden. Prinzipiell ist es besser, sich so lange zu schonen, bis man gesund ist und sich wieder richtig fit fühlt. Ein Spaziergang an der frischen Luft hingegen kann einen sehr großen Erholungswert bieten. Solange kein Fieber auftritt, spricht also nichts gegen etwas Bewegung im Freien.
Das könnte Sie auch interessieren
Quellen
1Heikkinen, Dr. T. The common cold. Lancet. 2003; 361(9351): 51–59. doi: 10.1016/S0140-6736(03)12162-9
2Eccles, Prof. R. Understanding the symptoms of the common cold and influenza. Lancet Infect Dis. 2005; 5(11): 718–725. doi: 10.1016/S1473-3099(05)70270-X
3Hopkins, Alan B. Chicken Soup Cure May Not be a Myth. The Nurse Practitioner. 2003; 28 (6): 16.
4Harnett, J. et al. The effects of Sambucus nigra berry on acute respiratory viral infections: A rapid review of clinical studies. Advances in Integrative Medicine. 2020; (7)4: 240-246. DOI: 10.1016/j.aimed.2020.08.001
5Hilding, D. A. Literature review: the common cold. Ear Nose Throat J. 1994; 73(9):639-43, 46-7.
6Kirkpatrick, G. L. The common cold. Prim Care. 1996; 23(4): 657–675. doi: 10.1016/S0095-4543(05)70355-9
Pflichttext
Gurgellösung-ratiopharm®
Wirkstoff: Dequaliniumchlorid. Anwendungsgebiete: Unterstützende Behandlung von bakteriellen Entzündungen der Schleimhaut von Mund und Rachen. Warnhinweis: Enth. Propylenglycol und Macrogolglycerolhydroxystearat. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
12/14
NasenSpray-ratiopharm® Erwachsene
NasenTropfen-ratiopharm® Erwachsene
NasenSpray-ratiopharm® Kinder
NasenTropfen-ratiopharm® Kinder
Wirkstoff: Xylometazolinhydrochlorid. Anwendungsgebiete: -NasenSpray/NasenTropfen Erwachsene/Kinder: Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen, bei anfallsweise auftretendem Fließschnupfen, allergischem Schnupfen. -NasenSpray Erwachsene und Kinder; NasenTropfen Kinder zusätzl.: Zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Nasennebenhöhlenentzündungen sowie bei Tubenmittelohrkatarrh in Verbindung mit Schnupfen. -NasenSpray Erwachsene; NasenTropfen Erwachsene sind für Erwachsene und Schulkinder. -NasenSpray Kinder; NasenTropfen Kinder sind für Kinder von 2 bis 6 Jahren bestimmt. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
12/18
Tussamag® Hustensaft N zuckerfrei
Tussamag® Hustensaft N
Wirkstoff: Thymiankraut-Fluidextrakt. Anwendungsgebiete: Zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim und zur Besserung der Beschwerden bei akuter Bronchitis. Warnhinweis: AM enth. 960 mg Alkohol (Ethanol) pro 30 ml, entspr. 32 mg/ml. -Hustensaft N zusätzl.: 7,4 mg Natriumbenzoat, 663 mg Saccharose u. 1,18 mg Natrium pro ml. -Hustensaft N zuckerfrei zusätzl.: 7,55 g Sorbitol pro 25 ml. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
11/22. Zulassungsinhaber: ratiopharm GmbH, Graf-Arco-Str. 3, 89079 Ulm
Hustenstiller-ratiopharm® Dextromethorphan
Wirkstoff: Dextromethorphanhydrobromid 1 H2O. Anwendungsgebiete: Symptomatische Behandlung des Reizhustens (unproduktiver Husten). Warnhinweis: AM enth. Lactose! Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
3/21.
ratioGrippal® 200 mg/30 mg Filmtabletten
Anwendungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung der Schleimhautschwellung von Nase und Nebenhöhlen verbunden mit Kopfschmerzen, Fieber und/oder erkältungs- bzw. grippebedingten Schmerzen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren. Warnhinweis: AM enth. weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtbl., d. h. es ist nahezu „natriumfrei“. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
4/24.