Halsschmerzen

Eine Erkältung bahnt sich an

Wer kennt es nicht: dieses unangenehme Kratzen im Hals und Schluckbeschwerden, die sehr schmerzhaft sein können. Meist ist dies das erste Zeichen einer sich anbahnenden Erkältung. Dann ist es am besten, sich bereits jetzt zu schonen und erste Maßnahmen zu ergreifen. Aber wie kommt es überhaupt zu Halsschmerzen? Und welche Hausmittel und Medikamente helfen am besten, die Schmerzen und Schluckbeschwerden zu lindern? Wir geben einen Überblick.


Symptome – so machen sich Halsschmerzen bemerkbar

Halsschmerzen gehören zu den typischen Symptomen einer Erkältung. Sie machen sich in der Regel wie folgt bemerkbar:

  • Kratzen und Schmerzen im Hals
  • Geröteter Rachen
  • Schluckbeschwerden
  • Trockenheitsgefühl im Hals
  • Manchmal Beschwerden beim Sprechen

Der Verlauf einer Erkältung ist allerdings sehr individuell. So treten Halsschmerzen nicht immer als erstes Erkältungssymptom auf, sondern kommen häufig bereits zusammen mit Husten, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen oder Fieber.


Behandlung: Was hilft bei Halsschmerzen?

Bei Halsschmerzen ist es hilfreich, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, um die Schleimhäute feucht zu halten, und die Speichelproduktion anzukurbeln. Auch Bonbons (beispielsweise mit Thymian, Ingwer oder Primel) helfen dabei, den Speichelfluss anzuregen.1 Speichel enthält Abwehrstoffe, die Viren und Bakterien im Rachenraum bekämpfen.2
 

Mit Gurgellösung-ratiopharm® gegen Bakterien

Nicht immer steckt hinter Halsschmerzen ein viraler Infekt. Auch Bakterien in Mund und Rachen können zu Halsschmerzen führen, z. B. bei einer Mandelentzündung oder einer bakteriellen Rachenentzündung. In Fällen wie diesen können Gurgellösungen wie die Gurgellösung-ratiopharm® Symptome lindern. Gurgellösung-ratiopharm® mit angenehmem Pfefferminzaroma wirkt desinfizierend und bekämpft so bereits angesiedelte Bakterien im Mund- und Rachenraum. Eine zweimalige Anwendung am Tag genügt, damit das Kratzen im Hals schon bald der Vergangenheit angehört.  

Mehr zu Gurgellösung-ratiopharm®


Hilfe aus Apotheke bei Halsschmerzen

Hilfe aus der Apotheke

In der Apotheke stehen zahlreiche freiverkäufliche pflanzliche Mittel auf Basis von beispielsweise Isländisch Moos, Salbeiblättern oder Thymian zur Verfügung. Diese werden in Form von Tropfen, Saft, Pastillen oder Tees angeboten und können dazu beitragen, die Mundschleimhaut zu befeuchten und so die unangenehme Reizung zu beruhigen.

Auch Gurgellösungen wie die Gurgellösung-ratiopharm® können bei bakteriellen Entzündungen in Mund und Rachen durch ihre desinfizierende Wirkung helfen, bereits angesiedelte Bakterien zu bekämpfen.



Wussten Sie, dass…

… Antibiotika nicht bei Viren wirken?1
Antibiotika töten Bakterien ab oder hemmen deren Wachstum. Eine schnelle Linderung der Beschwerden bei einer bakteriellen Infektion ist die positive Folge. Leider bleiben sie bei viralen Infektionen wirkungslos. Daher dürfen Antibiotika ausschließlich bei einer bakteriellen Infektion eingesetzt werden, auch um Resistenzen durch einen übermäßigen Gebrauch zu vermeiden. Eine vorherige Diagnose ist unverzichtbar.
  

Hausmittel

Bei leichten Halsschmerzen können einfache Hausmittel zur Linderung beitragen. Ausreichend Ruhe, gut befeuchtete Luft in den Wohnräumen und weiche, nicht reizende Kost sind dafür bereits eine gute Grundlage.

Hausmittel, Halswickel & Co

Salbei ist durch seine antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung ein beliebter Bestandteil von Gurgelmitteln bei Mund- und Halsentzündungen. Ein Rezept für eine einfache selbstgemachte Gurgellösung sowie weitere Rezepte und Ideen um die beliebtesten Küchenkräuter, finden Sie in der Broschüre „Kräuterkarten“.

Broschüre Tussamag® Kräuter

20 Rezepte und Ideen bringen neuen Schwung ins Gewürzregal

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Ein Tuch aus Baumwolle oder Leinen, z. B. ein Küchentuch, mit Quark (ca. einen Zentimeter dick) bestreichen und für mindestens eine Stunde um den Hals wickeln.

Zwei bis drei Zwiebeln in Ringe schneiden und leicht erwärmen (in der Pfanne oder der Mikrowelle). Anschließend fingerdick auf ein Leinentuch, Küchentuch o. ä. geben, einschlagen und um den Hals legen. Zur Fixierung ein Baumwoll- oder Frotteetuch darüber wickeln. Getragen wird der Wickel so lange bis die Wärme nachlässt. Nach Möglichkeit drei Mal täglich erneuern.

Kartoffeln mit der Schale kochen, bis sie weich sind. In noch heißem Zustand in Stücke schneiden und leicht zerdrücken. Das Schälen der Kartoffeln ist nicht nötig. Die Kartoffelmasse auf ein Tuch, z. B. Küchentuch geben und dieses dick einschlagen. Je nach Sensibilität und Hautverträglichkeit den Umschlag in noch gut warmen Zustand um den Hals wickeln und mit einem Baumwoll- oder Frotteetuch fixieren. Auch der Kartoffelwickel wird so lange getragen, bis die Wärme nachlässt.

Die Gurgellösung mit Meersalz ist vielen bekannt und ist ein beliebtes Gurgelmittel. Wohlschmeckender wird die Gurgellösung mit Heilkräutern wie Thymian, Salbei oder Pfefferminze. Dazu eine Tasse Tee mit einem Teelöffel getrockneter Kräuter zubereiten, zehn Minuten ziehen lassen und abseihen. Dann einen halben bis ganzen Teelöffel Salz (z. B. Meersalz) einrühren. Wenn sich das Salz aufgelöst hat und die Lösung etwas abgekühlt ist, losgurgeln.


Extra-Tipp

Die Stimme schonen und wenig sprechen! Dabei am besten nicht flüstern, denn flüstern strapaziert die Stimmbänder mehr als sprechen.
  
  


Bei Halsschmerzen: wann zum Arzt?

Wann sollte man eine Arztpraxis aufsuchen?

Da die häufigste Ursache für Halsschmerzen eine virale Infektion ist, klingen Halsschmerzen in der Regel innerhalb einer Woche wieder ab.² Bei leichten Fällen ist eine ärztliche Beratung nicht unbedingt nötig.

Wenn Halsschmerzen allerdings stärker als gewohnt auftreten und auch nicht innerhalb kurzer Zeit abklingen, sollte unbedingt medizinischer Rat hinzugezogen werden, um möglicherweise gleichzeitig vorliegende Beschwerden wie eine Mittelohrentzündung oder eine Nasennebenhöhlenentzündung fachgerecht behandeln zu können.

In diesen Fällen sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen:

  • Anhaltende und sehr starke Halsschmerzen
  • Hohes Fieber (ab 39 Grad Celsius)
  • Starke Beschwerden
  • Verdacht auf schwerwiegende Erkrankungen

Ursache & Verlauf

Halsschmerzen können verschiedenste Ursachen haben, wobei die häufigste ein durch Erkältungsviren ausgelöster grippaler Infekt ist. Gemeinsam oder gefolgt von anderen Symptomen treten bei einer Erkältung fast immer Halsschmerzen auf. Daneben können auch die Erreger der echten Grippe (Influenza) oder des Pfeifferschen Drüsenfiebers sowie Bakterien Halsschmerzen verursachen, z. B. A-Streptokokken bei einer Mandelentzündung. Für Halsschmerzen muss aber nicht immer eine Infektion ursächlich sein: auch Rauchen, Schnarchen, eine Refluxerkrankung, Schilddrüsenerkrankungen und äußere Reize wie Rauch oder Staub können solche Beschwerden auslösen.1



Gut zu wissen

Wer beruflich viel redet oder singt, kann durch die große Stimmbelastung ebenfalls unter Halsschmerzen leiden – ohne dass eine Infektion vorliegt. Außerdem kann es zu einer Störung der Stimme kommen, der bekannten Heiserkeit. Auch hier sollte die Stimme geschont werden.
  
  

Akut oder chronisch?

Akute Halsschmerzen treten plötzlich und im Rahmen einer Infektion auf. Sie klingen meist innerhalb etwa einer Woche wieder ab. Dauern die Beschwerden länger als zwei Wochen, spricht man von chronischen Halsschmerzen. Chronische Halsschmerzen können durch schädliche Einflüsse wie Rauchen oder einen Reflux entstehen. Die Rachenschleimhaut wird dabei über einen längeren Zeitraum oder wiederholt und lang anhaltend gereizt.

Halsschmerzen oder Corona?

Die Symptome einer Infektion mit COVID-19 ähneln denen anderer Atemwegserkrankungen. Eine klare Unterscheidung von erkältungsbedingten Halsschmerzen zu einer Infektion mit dem Corona-Virus ist daher nicht so einfach möglich. Sollte ein Verdacht auf eine Infektion mit COVID-19 bestehen, sollte dieser auf jeden Fall mittels eines Tests überprüft oder ärztlich abgeklärt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Seite Erkältung, Grippe oder Corona.


Halsschmerzen vorbeugen

Halsschmerzen werden meist durch Erkältungsviren ausgelöst. Am besten sollten diese daher gemieden werden – z. B. durch einen entsprechenden Abstand zu anderen Menschen.

Krankheitserreger meiden

Erkältungsviren werden meist über die Luft beim Husten, Niesen oder Sprechen (Tröpfcheninfektion) oder über den direkten Kontakt mit den Erregern (Schmierinfektion) übertragen. An Türklinken, Geldautomaten oder auf Smartphones können sich so einige Viren ansammeln. Einmal angefasst und mit den Händen ins Gesicht gegriffen, haben die Viren dann leichtes Spiel.

Regelmäßiges Händewaschen ist daher der einfachste Schutz vor einer Ansteckung. Wo möglich, sollten zudem große Menschenansammlungen vermieden werden. Auch regelmäßiges Lüften hilft dabei, den Anteil der sich in der Luft befindenden Erreger zu verringern. Gleichzeitig wird dadurch die meist sehr trockene Heizungsluft in der kalten Jahreszeit mit Feuchtigkeit angereichert und das Raumklima so verbessert.

Weitere Informationen zum Thema Ansteckung finden Sie hier.

Erkältung: Ansteckung

Immunsystem stärken

Ein gesunder Körper mit einem starken Immunsystem ist die beste Abwehr, um sich im Kampf gegen Krankheitserreger optimal durchzusetzen. Folgende Tipps helfen dabei, die Abwehrkräfte zu stärken und Erkältungssymptomen wie Halsschmerzen vorzubeugen:

  • Eine ausgewogene Ernährung und viel Flüssigkeit
  • Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
  • Ausreichend Schlaf und Entspannung
  • Wenig Stress

Weitere Informationen dazu, wie das Immunsystem unterstützt werden kann, finden Sie hier.

Starkes Immunsystem



Quellen
1Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e. V. Halsschmerzen. S3-Leitlinie. AWMF-Register-Nr. 053-010. DEGAM-Leitlinie Nr. 14.
2Van’t Hof, W. et al. Antimicrobial defense system in saliva. Monogr Oral Sci. 2014; 24:40-51. doi: 10.1159/000358783.

Pflichttext

Gurgellösung-ratiopharm®
Wirkstoff: Dequaliniumchlorid. Anwendungsgebiete: Unterstützende Behandlung von bakteriellen Entzündungen der Schleimhaut von Mund und Rachen. Warnhinweis: Enth. Propylenglycol und Macrogolglycerolhydroxystearat. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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